Churer Bischof Huonder gerät in die Kritik

publiziert: Dienstag, 22. Apr 2008 / 16:16 Uhr

Chur - Der Churer Bischof Vitus Huonder gerät immer mehr in die Kritik. Die Biberbrugger Konferenz äusserte sich besorgt über mögliche Kandidaten, die im Bistum das Amt als Weihbischöfe ausüben könnten.

Vitus Huonder macht mit seiner Personalpolitik von sich reden.
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Begrüsst wird von der Konferenz, dass der Papst dem Churer Bischof zwei Weihbischöfe zur Mithilfe bei der Amtsführung zugestanden hat.

Skepsis herrscht aber gegenüber möglichen Kandidaten, den Pfarrern Martin Grichting und Lorenz Gadient.

Dies teilte die Konferenz der kantonalen staatskirchenrechtlichen Organisationen im Bistum Chur mit.

Integrativ, ausgleichend und verankert

Damit Weihbischöfe ihr Amt zum Wohl aller Katholikinnen und Katholiken ausüben könnten, müssten sie integrativ, ausgleichend und vor allem im Bistum selbst verankert sein.

Grichting und Gadient erfüllten diese Voraussetzungen in keiner Weise, schreibt die Konferenz, die ihre Bedenken dem Diözesanbischof schriftlich mitteilen will.

Auf Unverständnis stösst weiter die kritische Haltung Huonders gegenüber der staatskirchenrechtlichen Organisation in der Schweiz.

Die Strukturen entsprächen einer Jahrhunderte alten und wohlbewährten demokratischen Tradition der katholischen Kirche.

System ist «verbesserungsfähig»

Die Biberbrugger Konferenz sieht deshalb keinen Anlass, über neue Modelle nachzudenken, «ohne jedoch zu verkennen, dass jedes System immer wieder verbesserungsfähig ist», wie sie schreibt.

Die Personalpolitik des Bischofs war letzte Woche schon von der Vereinigung Bündnerinnen und Bündner für eine glaubwürdige Kirche kritisiert worden.

(rr/sda)

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