Comeback von Carlina

publiziert: Dienstag, 25. Jan 2011 / 16:53 Uhr
Pius Schwizer auf Carlina.
Pius Schwizer auf Carlina.

Der 23. Mercedes CSI Zürich von Freitag bis Sonntag leitet den Endspurt in der Weltcup-Qualifikation ein. Erstmals seit der WM in Kentucky setzt Pius Schwizer wieder seine Carlina ein.

Nach einer ausgedehnten, über dreimonatigen Pause gibt Carlina, das Spitzenpferd des Weltranglisten-Fünften Pius Schwizer, ihr Comeback an einem Weltcup-Turnier. Der beste CSI-Reiter des Vorjahres im Zürcher Hallenstadion hat seine zehnjährige Holsteiner-Stute, die er zu den fünf besten Springpferden der Welt zählt, seit Oktober an zwei Concours, in Wängi und in kleinen Springen in Amsterdam, für den Wiedereinstieg in den grosse Sport vorbereitet.

«Im Einverständnis mit Pferdebesitzer François Leiser haben wir Carlina nach einer anstrengenden Saison sorgsam wieder aufgebaut. Jetzt kann ich mit ihr wieder voll angreifen und hoffentlich im Weltcup punkten. Erklärtes Saisonziel ist ein Spitzenplatz an der EM im Herbst in Madrid und die Olympiaqualifikation mit der Schweizer Equipe.» Der Weltcupfinal-Zweite des vergangenen Frühjahres in Genf braucht dringend Weltcup-Punkte, um sich für den Final Ende April in Leipzig zu qualifizieren.

Wie Steve Guerdat, der Mercedes-Classic-Sieger des Vorjahres, totalisiert Schwizer nach acht von 13 Qualifikationsturnieren erst 15 Punkte und ist auf Zählerzuwachs am Sonntag im mit 258'000 Franken dotierten Rolex FEI World Cup dringend angewiesen.

12 der 14 Top-Reiter

Doch die Konkurrenz ist wie immer in Zürich hochkarätig. 12 der 14 am besten klassierten Reiter der aktuellen Weltrangliste sind am Start. Darunter figurieren mit dem Weltranglisten-Ersten, dem französischen Europameister Kevin Staut, Weltcupsieger Marcus Ehning (De), Weltmeister Philippe Le Jeune (Be), dem Olympiazweiten Rolf-Göran Bengtsson (Sd), Basel-GP-Sieger Billy Twomey, seinen irischen Team-Kollegen Denis Lynch und Jessica Kürten oder den Team-Weltmeisterin Meredith Michaels-Beerbaum und Janne-Frederike Meyer (beide De) einige Hochkaräter.

«Keine Bange. Ich werde die notwendigen Punkte schon schaffen», gibt sich Schwizer optimistisch. Er kann nach Zürich an den folgenden Weltcup-Turnieren in Bordeaux und Vigo (Sp) auch wieder auf den «Flitzer» Ulysse zählen, der ebenfalls einige Wochen zur Regeneration pausiert hat.

Guerdat auf Jalisca Solier

Steve Guerdat, der Sieger des Top-Ten-Finals, wird in der Classic am Sonntag als Titelverteidiger kaum wieder Tresor satteln. Der Jurassier wird eher seiner Franzosen-Stute Jalisca Solier vertrauen, die ihn in Genf zum Sieg getragen hat.

Das einheimische Starterfeld umfasst 12 Reiterinnen und Reiter. Neben Schwizer und Guerdat werden in der Weltcup-Konkurrenz am Sonntag auch die aufstrebenden Martin Fuchs und Janika Sprunger starten, die in Basel ihre Visitenkarte für Nationenpreis-Einsätze abgegeben haben. Christina Liebherr, Werner Muff, Niklaus Schurtenberger und die Schwyzer Geschwister Annina und Philipp Züger wurden vorselektioniert.

In Basel vermochten sich Schweizer Meisterin Claudia Gisler, Theo Muff und der unverwüstliche Baselbieter Hansueli Sprunger (59) mit guten GP-Auftritten eine Startberechtigung für Zürich zu erkämpfen.

Grand-Prix wieder mit Stechen

Der Rolex-Grand-Prix am Freitag wird auf Wunsch der Reiter wieder mit einem Stechen durchgeführt und dessen Preissumme wurde um 35'000 auf 150'000 Franken erhöht. Aufgewertet wurde auch der Liebherr-Preis am Samstagmittag, der neu in einem Zweiphasenspringen ausgetragen wird und mit 100'000 Franken dotiert ist. Dank der vorzeitigen Vertragsverlängerung von Titelsponsor Mercedes Benz Schweiz um weitere fünf Jahre bis 2017 ist der CSI Zürich als Top-Turnier nachhaltig gesichert.

Eine unprogrammierte Änderung erfuhr der Parcoursbau. Der renommierte Solothurner Kursdesigner Rolf Lüdi ist gesundheitlich angeschlagen und hat im Berner Inselspital eine mehrwöchige Therapie angetreten. Er wird ersetzt durch den Deutschen Frank Rothenberger, den Parcourschef des CHIO Aachen.

Great Britain Show

Königlich verspricht auch die Great Britain Show zu werden. Der Auftritt der Household Cavalry, der berittenen Leibgarde der Königin von England, garantiert ein Spektakel. Das älteste und nobelste Regiment in der britischen Armee ist nach 1995 und 2003 zum dritten Mal Gast am Mercedes-CSI.

Dabei sein wird auch die Queen. Zwar nicht höchstpersönlich, aber das bekannteste Double, das den gleichen Akzent wie die Monarchin spricht, wird die Zuschauer in den Bann ziehen. Durch das Showprogramm führt der verrückte ukrainische Clown Kotini, bekannt durch Auftritte im Cirque du Soleil.

Programm:
Freitag, 28. Januar. 12.45 Uhr: Eröffnungsspringen, Wertung A. -- 15.45 Uhr: Internationales Springen, Wertung A, Dotation: 30'000 Fr.). -- 18.15 Uhr: Rolex Grand Prix, Wertung A mit Stechen, Dotation: 150'000 Fr). -- 20.45 Uhr. Great Britain Show (präsentiert von Robinson). -- 22.30 Uhr: Mercedes Jump & Drive (Zeitspringen und Geschicklichkeitsparcours am Steuer eines Mercedes).

Samstag, 29. Januar. 11.15 Uhr: Liebherr-Preis Zweiphasenspringen, Dotation: 100'000 Fr). -- 14.00 Uhr: Great Britain Show. -- 15.30 Uhr: FIFA-Preis (Familienspringen) mit Fussball-Prominenz. -- 18.15 Uhr: Wegelin Challenge (15 internationale Spitzenreiter gegen Schweizer Junioren und Junge Reiter, Wertung A, Dotation: 35'000 Fr.), anschliessend: Ehrung «Springpferd des Jahres». -- 20.15 Uhr: Great Britain Show. -- 22.15 Uhr: Toshiba Knockout (Duelle im Parallelkurs, Wertung C, Dotation: 27'000 Fr.).

Sonntag, 30. Januar. 11.00 Uhr: Zeitspringen (Zweier-Teams). -- 13.45 Uhr: Mercedes Classic -- Rolex-FEI-Weltcupspringen (Wertung A, ein Umgang und Stechen, Dotation: 258'000 Fr., anschliessend Ehrung des erfolgreichsten Reiters. -- 16. 15 Uhr. Vorführung Laureus Cavallo mit Voltigier-Weltmeister Patric Looser (Sz). -- 16.30 Uhr: Great Britain Show.

Die GP-Sieger der letzten drei CSI Mercedes Classic. 2008: Edwina Alexander (Au), Socrates. -- 2009: Jessica Kürten (Irl), Libertina. -- 2010: Steve Guerdat (Sz), Tresor.

Rolex Grand Prix. 2008: Markus Fuchs (Sz), La Toya. -- 2009: Ludger Beerbaum (De), All Inclusive. -- 2010: Ben Maher (Gb), Wonderboy.

Erfolgreichster Reiter. 2008: Markus Fuchs (Sz). -- 2009: Christina Liebher (Sz). -- 2010: Pius Schwizer (Sz).

Das Teilnehmerfeld. Die Spitzenreiter aus 19 Ländern. Argentinien: José Larocca. -- Australien: Edwina Alexander (Classic-Siegerin 2008). -- Belgien: Philippe Le Jeune (Weltmeister). -- Brasilien: Alvaro Mirande de Neto (Championat-Sieger von Basel). -- Deutschland: Marcus Ehning (Weltcupsieger und Team-Weltmeister), Marco Kutscher (Doppel-Europameister 2005), Meredith Michaels-Beerbaum (Team-Weltmeisterin), Janne -Frederike Meyer (Team-Weltmeisterin), Daniel Deusser (Weltcup-Zweiter 2007). -- Finnland: Nina Fagerström. -- Frankreich: Kevin Staut (Europameister und Weltranglisten-Erster), Simon Delestre, Julien Epaillard, Penélope Leprevost (Team-WM-Zweite). -- Grossbritannien: Ben Maher (GP-Sieger 2010). -- Griechenland: Athina Onassis de Miranda. -- Holland: Harry Smolders, Gerco Schröder. -- Irland: Jessica Kürten (Classic-Siegerin 2009), Denis Lynch (GP-Sieger Aachen 2009), Billy Twomey (GP-Sieger in Basel), Dermott Lennon (ex-Weltmeister) -- Italien: Juan-Carlos Garcia. -- Kolumbien: Rene Lopez. -- Norwegen: Nina Braaten. -- Portugal: Luciana Diniz. -- Österreich: Hugo Simon (68, Classic-Sieger 1997), Stefan Eder. -- Schweden: Rolf-Göran Bengtsson (Olympia-Zweiter 2008). -- Spanien: Sergio Alvarez Moya.

Schweiz (12 Weltcup-Reiter): Pius Schwizer (Weltnummer 5, Team-Europameister), Steve Guerdat (Classic-Sieger 2010, Sieger des Top-Ten-Finals 2010, Team-Europameister), Werner Muff, Theo Muff, Christina Liebherr (Olympia-Bronze Team 2008), Niklaus Schurtenberger (Olympia-Bronze Team 2008), Martin Fuchs, Claudia Gisler (Schweizer Meisterin), Janika Sprunger, Hansueli Sprunger Philipp Züger, Annina Züger.

Weltcup-Zwischenklassement (8/13): 1. Kevin Staut (Fr) 87 Punkte. 2. Rolf-Göran Bengtsson (Sd) 57. 3. Rodrigo Pessoa (Br) 56. 4. Meredith Michaels-Beerbaum (De) 50. 5. Christian Ahlmann (De) 46. 6. Billy Twomey (Irl) 44. 7. Harrie Smolders (Ho) 41. 8. Michael Whitaker (Gb) 35. 9. Carsten-Otto Nagel (De) 33. 10. Ludger Beerbaum (De) 31. -- Ferner die Schweizer: 36. Pius Schwizer 15. 37. Steve Guerdat 15. 49. Christina Liebherr 8. -- Weltcupfinal vom 27. April bis 1. Mai in Leipzig.

(fest/Si)

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