Commerce One stehen harte Zeiten bevor

Die genaue Verteilung der Entlassungen über die Organisationseinheiten und Länder hinweg ist im Detail noch nicht entschieden. "Was das genau für Deutschland und Europa bedeutet, können wir momentan noch nicht sagen", so Blaschke. Klar sei jedoch, dass die Consulting-Services am stärksten reduziert würden. In Europa beschäftigt das Unternehmen derzeit etwa 230 Mitarbeiter.

Dementsprechend will sich der Hersteller für die Zukunft auch stärker als Produktanbieter positionieren und dafür auch den eigenen Vertrieb und den Vertrieb über Partner verstärken.

Von einer Übernahme durch SAP war nicht die Rede. Allerdings werde man Produkte, die eine große Überlappung zu SAP-Produkten hätten, wohl vom Markt nehmen und auf die SAP-Produkte verweisen.

Wie das Unternehmen trotz grossen Einschnitts künftig weiter wachsen will, wurde indes nicht ganz klar. Schliesslich ist die Gründerzeit von Online-Marktplätzen vorbei, der Markt befindet sich vor einer Konsolidierung.

Ziel von Commerce One sei es, so Blaschke, zusätzlich zum Produktgeschäft auch die vorhandenen Marktplätze weiter zu entwickeln - auch von Seiten des Geschäftsmodells. Zusätzlich werde man als Folge der jüngsten Übernahmen auch das Lösungsangebot erweitern.

(sk/news.ch)