Wie die Fluggesellschaft British Airways (BA) am Mittwoch in London mitteilte, hat die britische Aufsichtsbehörde für die Zivilluftfahrt (CAA) die Wiederausstellung einer Flugtauglichkeitsbescheinigung für die Concorde-Maschinen angekündigt.
Eine entsprechende Entscheidung soll auch für die französischen Concorde-Maschinen gelten. Sie wurde am Mittwoch nach einem Treffen von Vertretern der Luftfahrtbehörden beider Länder in Paris getroffen.
Linienverkehr ab Oktober
Von den fünf verbliebenen französischen Überschall-Maschinen wird die erste im November die kommerziellen Flüge von Paris nach New York wieder aufnehmen, sagte ein Sprecher von Air France. Nach Angaben von British Airways soll der Linienverkehr im Oktober gestartet werden. Ein genaues Datum wurde noch nicht genannt.
Die Fluggenehmigungen gelten vorerst für jeweils eine britische und eine französische Maschine, die mit neuen Reifen und verstärkten Kerosin-Tanks ausgestattet wurden. Eine Flugerlaubnis wird nicht für alle Maschinen generell, sondern für jedes einzelne Flugzeug extra ausgestellt.
Sowohl British Airways als auch Air France haben mit ihren umgerüsteten Maschinen Testflüge unternommen. BA verfügt über sieben, Air France über fünf Maschinen dieses Typs. Zur Wiederaufnahme des Flugbetriebs nach New York sind mindestens drei umgerüstete Concordes erforderlich, sagte ein BA-Sprecher.
Nach Angaben von British Airways kostet die Verbesserung der Sicherheit ihrer sieben Concordes umgerechnet etwa 100 Millionen Mark (rund 77 Millionen Franken).
Die Zulassung der Concorde war nach dem Absturz einer Maschine dieses Typs bei Paris am 25. Juli vergangenen Jahres zurückgenommen worden. Damals kamen 113 Menschen ums Leben. Den amtlichen Untersuchungen zufolge hatte ein auf der Startbahn herumliegendes Metallteil einen Reifen zerstört, dessen Teile dann einen Treibstofftank durchschlugen.
(sda)