Connyland erneut im Visier der Justiz

Das Connyland missbrauche Leoparden für eine fragwürdige Bühnenshow und halte sie unter tierschutzwidrigen Bedingungen, heisst es in einer Mitteilung des STS. Die Gehege der Leoparden hätten eine Grundfläche von nur rund 20 Quadratmetern, als Witterungsschutz diene lediglich ein Bretterverschlag.

Die Tierschutzverordnung lasse zwar für Tiere, die häufig in der Manege arbeiteten, Ausnahmeregelungen zu, schreibt der STS weiter. Die Leoparden des Connyland würden während einer Zaubershow aber nicht arbeiten, sondern seien in winzige Käfige eingesperrt. Eine Manege sei ebenfalls nicht vorhanden.

Bewilligung wurde erteilt

Die kurz vor Pfingsten beim Bezirksstatthalteramt Kreuzlingen eingereichte Anzeige gegen unbekannten Zauberer c/o Connyland führte zur Überprüfung der Situation durch den Kantonstierarzt Paul Witzig. Dieser hat auf Grund der Bestimmungen für die Haltung von Zirkustieren die Bewilligung für die Haltung der Leoparden für die Dauer der Show in Lipperswil erteilt.

Aus der Tatsache, dass die Tiere immer noch im Connyland seien, könne man schliessen, dass er keine gravierenden Verstösse gegen die Tierhaltevorschriften vorgefunden habe, sagte Witzig. Weitere Angaben wollte er nicht machen, weil es sich um ein laufendes Verfahren handle.

Connyland-Seniorchefin Gerda Gasser erklärte, der Kantonstierarzt habe alles in Ordnung gefunden. Lediglich an der Haltung eines Kaninchen, das zur Zaubershow gehört, habe er etwas ausgesetzt. Aber auch das ist inzwischen in Ordnung gebracht worden.

(rp/sda)