Allfälliges Verbot prüfen

Connyland hält an Delfinarium fest

publiziert: Donnerstag, 29. Mrz 2012 / 13:02 Uhr
Das Connyland lässt ein allfälliges Verbot von Delfinhaltung prüfen.
Das Connyland lässt ein allfälliges Verbot von Delfinhaltung prüfen.

Lipperswil TG - Das «Connyland» in Lipperswil hält trotz drohendem Import- oder Halteverbot an seinem Delfinarium fest. Laut den Betreibern des grössten Schweizer Freizeitparks wurden zwei Delfine vergiftet. Das sagten sie am Donnerstag bei Saisoneröffnung vor den Medien.

5 Meldungen im Zusammenhang
SHOPPINGShopping
DelphineDelphine
Die emotionalen Diskussionen nach dem Tod zweier Delfine im November 2011 habe die Schweizer Parlamentarier in der vergangenen Frühjahrssession zu einem unüberlegten Entscheid verleitet. Das sagte Erich Brandenberger, Mediensprecher des «Connyland».

«Ein Importverbot käme in unserem Fall einem Halteverbot gleich», sagte Brandenberger. Eine tiergerechte Haltung der letzten drei Connyland-Delfine - einer Mutter mit ihren beiden männlichen Jungtieren - wäre nicht mehr möglich.

Wohin mit Delfinen?

Die Gruppe müsse getrennt werden, sobald das siebenjährige Männchen geschlechtsreif sei. Da die ursprünglich geplante Erweiterung der Gruppe durch ein Männchen aus dem europäischen Erhaltungszucht-Programm nicht zulässig wäre, wären die Mutter und ihr heute zehn Monate altes Delfinbaby allein.

«Das wäre für eine Spezies, die in hierarchischen Gruppen lebt, nicht artgerecht», sagte Brandenberger. Eine Schliessung des Delfinariums wäre die einzige Möglichkeit. «Doch wir wüssten nicht, wohin mit den Tieren». Es komme weder eine Auffangstation noch ein anderes Delfinarium in Frage.

Entscheid bekämpfen

Das «Connyland» werde den Entscheid des Parlaments, der in der nächsten Session gefällt wird, rechtlich überprüfen lassen und bekämpfen, sagte Brandenberger.

Ein Verbot der Delfinhaltung hätte die Schliessung von Schweizer Zoos zur Folge. Die Haltung anderer Wildtiere wie Elefanten, Löwen, Tiger, Menschenaffen oder Nashörner, müsste ebenfalls verboten werden, sagte der Mediensprecher.

Vergiftungs-Theorie

Die politische Diskussion zur Delfinhaltung werde vor dem Hintergrund des Todes von zwei «Connyland»-Delfinen im letzten November sehr emotional geführt. «Wir sind nach wie vor überzeugt, dass unsere Delfine vergiftet wurden und werden dies beweisen», sagte Brandenberger.

Dass die Tiere wegen Antibiotika im Hirn starben, glauben die Betreiber des einzigen Delfinariums der Schweiz nicht. Das «Connyland» habe bei Experten eine Untersuchung in Auftrag gegeben und werde die Öffentlichkeit in zwei bis drei Wochen über die wirkliche Todesursache informieren.

«Wenn wir beweisen, dass die Tiere vergiftet wurden, beeinflusst dies hoffentlich die öffentliche Diskussion», sagte Brandenberger.

(bg/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Lipperswil TG - Wegen mehrfacher ... mehr lesen
Die Delfine starben an einer Hirnschädigung.
Sind die Delfine im «Connyland» tatsächlich vergiftet worden?
Lipperswil TG - Im Urin zweier ... mehr lesen
Bern - Längerfristig sollen in ... mehr lesen
Der Ständerat unterstützt das Importverbot von Delfinen.
Bern - Der Nationalrat will, dass in der Schweiz keine Delfine und keine Wale mehr gehalten werden dürfen. Bei der Beratung des Tierschutzgesetzes hiess er am Dienstag einen entsprechenden Einzelantrag gut. Das nächste Wort dazu hat der Ständerat. mehr lesen 
Haben Tierärzte Fehler gemacht?
Frauenfeld/Lipperswil - Ein Import ... mehr lesen 1

Delphine

Diverse Produkte rund um den Meeressäuger
DVD - Impressionen
WATERDANCE - A BALLET OF LIFE IN THE SEA - DVD - Impressionen
Genre/Thema: Impressionen; Musik; Tiere; Säugetiere; Fische & Meeresti ...
28.-
Nach weiteren Produkten zu "Delphine" suchen
Mehr Menschlichkeit für Tiere.
Für einen starken rechtlichen Tierschutz!
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Zollmuseum in Cantine di Gandria am Luganersee.
Das Zollmuseum in Cantine di Gandria am Luganersee.
Import Migration und Artenschutz im Fokus  Das Schweizerische Zollmuseum hat seine Pforten wieder für Besucher geöffnet. In dieser Saison können Gäste zwei spannende Neuerungen entdecken. mehr lesen  
Drogerie News Vegane Kosmetik ist ein Trend, der immer mehr Anhänger findet. Doch was bedeutet es eigentlich, wenn ein Kosmetikprodukt vegan ist? Und welche Vorteile hat vegane Kosmetik für die Umwelt, die Tiere und die Haut? mehr lesen  
Dübendorf - Eine gross angelegte Bestandsaufnahme in Schweizer Bächen hat über 50 Fischarten erfasst. Erstmals wurde auch bei Kleinfischen wie der Groppe mehr als eine Art identifiziert. mehr lesen
Fischforscher:innen bei der Electrobefischung.
Die Erwärmung der Seen reduziert die Interaktionen in Planktonnetzwerken - im Bild sieht man eine Mikroskopaufnahme einer Planktongemeinschaft aus dem Greifensee.
Das Plankton in Gewässern bildet ein Netzwerk mit unzähligen Interaktionen, das dem gesamten Gewässerökosystem Stabilität verleiht. Dank eines einzigartigen Datensatzes aus zehn ... mehr lesen  
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=19&col=COL_2_1
Titel Forum Teaser
  • paparazzaphotography aus Muttenz 1
    Foto Sanatorio Liebes news.ch Team, es ist für mich eine Ehre dass sie mein Foto des ... Di, 03.01.17 22:12
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Motor hinten oder vorne war dem Tram in Basel völlig egal! Ob ein Auto über- oder untersteuert, ist nicht von der Lage des Motors ... Mi, 01.06.16 10:54
  • Mashiach aus Basel 57
    Wo bleibt das gute Beispiel? Anstatt sichere, ÜBERSTEUERNDE Heckmotorwagen zu fahren, fahren sie ... Mo, 30.05.16 11:56
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Zugang "Das sunnitische Saudi-Arabien, das auch im Jemen-Konflikt verstrickt ... So, 29.05.16 22:06
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Pink Phanter-Bande? Am 25. 7. 2013 hat eine Befreiung von Pink Panther-Mitglied Milan ... So, 29.05.16 15:38
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    ja, weshalb sollte man solches tun? Ist doch krank, Gott zu beschimpfen! Das hat etwas, ... So, 29.05.16 12:12
  • Gargamel aus Galmiz 10
    Warum sollte man überhaupt den Glauben an Gott beschimpfen oder verspotteten? Wie krank ... So, 29.05.16 10:11
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Wir sind ja alle so anders als diese "Flüchtlinge". Warum sind auch nicht alle so edel, wie ... Sa, 28.05.16 20:25
Unglücksfälle Zorn über Tötung von Gorilla in US-Zoo Cincinnati - Die Tötung eines Gorillas im Zoo der ...
Wir setzen uns für die Verbesserung der Qualität von Tierheimen und Tier ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 6°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 4°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 9°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 12°C 18°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten