Corinne Rey-Bellets Ehemann tötete sich selbst

Damit erschoss er sich gut 24 Stunden nach der Tötung seiner Frau und deren Bruder. Der Selbstmord ereignete sich bei Huémoz in der Waadt. Zuvor muss Stadler in der Region umhergeirrt sein, wie den Untersuchungsergebnissen der Waadtländer Kantonspolizei zu entnehmen ist.

Die Erkenntnisse basieren auf der am rechtsmedizinischen Institut der Universität Lausanne vorgenommenen Autopsie, den polizeilichen Ermittlungen und den Erkenntnissen eines unabhängigen forensischen Insektenfachmanns.

Der 34-jährige St. Galler Bankier Stadler wurde am 3. Mai tot in einem Waldstück bei Huémoz gefunden. Er hatte am 30. April seine 34-jährige Frau Corinne Rey-Bellet in deren Elternhaus in Crosets VS erschossen. Auch Rey-Bellets 32-jähriger Bruder Alain starb im Kugelhagel. Die Mutter Rey-Bellet überlebte schwer verletzt.

Trennung 10 Tage vor der Tat

Stadler floh ins Gebiet Huémoz und Villars-sur-Ollon. Dort hielt er sich vom Morgengrauen bis zum frühen Abend auf. Ein Suchhund der Polizei folgte den Spuren des Flüchtigen. In Villars hatte Stadler sein Auto stehen lassen.

Am 1. Mai suchte ein Hundeführer der Polizei zwischen 17 und 18 Uhr die Gegend ab, wo die Leiche gefunden wurde. Sein auf Menschen abgerichtetes Tier schlug aber nicht an. Diese Elemente lassen den Schluss zu, dass Stadler zwischen 18 Uhr und Mitternacht Selbstmord beging.

Rey-Bellet hatte sich rund 10 Tage vor der Tat von Stadler getrennt. Das Ehepaar hatte einen zweieinhalbjährigen Sohn.

(smw/sda)