Couchepin neuer Präsident - Casanova Bundeskanzlerin

publiziert: Mittwoch, 12. Dez 2007 / 11:53 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 12. Dez 2007 / 22:03 Uhr

Bern - Die Bundesratswahl hat mit einer Riesenüberraschung geendet. Die Bündner SVP-Regierungsrätin Eveline Widmer-Schlumpf schlug Bundesrat Christoph Blocher aus dem Feld. Ob sie die Wahl annimmt, ist noch offen.

Pascal Couchepin wurde wie erwartet als neuer Präsident angenommen.
Pascal Couchepin wurde wie erwartet als neuer Präsident angenommen.
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Die Tochter des früheren Bundesrates Leon Schlumpf war von SP, CVP und den Grünen ins Rennen geschickt worden. Offiziell wurde ihre Kandidatur in der Vereinigten Bundesversammlung nicht mitgeteilt.

Ausstehend ist auch noch die Reaktion der SVP. Deren Fraktion hat indessen am Vorabend der Wahl bekräftigt, dass sie bei der Nichtwahl vorgeschlagener SVP-Kandidaten in die Opposition gehen werde. Wer an Stelle der beiden offiziellen SVP-Kandidaten Blocher und Samuel Schmid die Wahl annehme, sei nicht Mitglied der SVP-Fraktion.

Merz mit bestem Resultat

Von den sechs wiedergewählten Bundesratsmitgliedern machte Hans-Rudolf Merz mit 213 Stimmen das beste Resultat. Es folgten Pascal Couchepin (205) und Schmid (201). Unter 200 Stimmen blieben Doris Leuthard (160), Moritz Leuenberger (157) und Micheline Calmy-Rey (153). Widmer-Schlumpf wurde im 2. Wahlgang mit 125 Stimmen gewählt. Blocher erzielte nur 115 Stimmen.

Pascal Couchepin ist im nächsten Jahr zum zweiten Mal nach 2003 Bundespräsident. Die Vereinigte Bundesversammlung wählte den 65-jährigen Freisinnigen mit 197 von 210 gültigen Stimmen turnusgemäss in dieses hohe Amt.

Casanova neue Bundeskanzlerin

Die neue Bundeskanzlerin heisst Corina Casanova. Die Vereinigte Bundesversammlung wählte die von der CVP portierte 51-jährige Rechtsanwältin und gegenwärtige Vizekanzlerin mit 124 von 244 gültigen Stimmen zur Stabschefin des Bundesrates. Sie ersetzt Annemarie Huber-Hotz, die nicht zur Wiederwahl antrat.

Als neue Stabschefin der Landesregierung schlug die Bündnerin mit einer Stimme über dem absoluten Mehr bereits im ersten Wahlgang aus dem Feld. Die SVP-Kandidatin Nathalie Falcone-Goumaz kam auf 64 Stimmen, der FDP-Bewerber Markus Seiler auf deren 52.

Nach der Wahl von Cochepin zum Bundespräsidenten hat die Vereinigte Bundesversammlung ihre Sitzung bis 13.30 Uhr unterbrochen. Ein entsprechender Ordnungsantrag der SVP-Fraktion wurde mit 203 zu 15 Stimmen angenommen.

(tri/sda)

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