«Cow Parade» - Eine Schweizer Idee geht um die Welt

publiziert: Freitag, 2. Dez 2005 / 13:27 Uhr / aktualisiert: Freitag, 2. Dez 2005 / 17:33 Uhr

Paris - Nachdem sie sieben Jahre lang um die halbe Welt gereist ist, erreicht die «Cow Parade» nächsten Sommer Paris.

Schon unzählige Künstler haben sich schon an die Gestaltung der Kühe herangewagt.
Schon unzählige Künstler haben sich schon an die Gestaltung der Kühe herangewagt.
«Vach´Art» heisst dort das Kunst-Event, das wie vorher in drei Dutzend Städten nach dem Zürcher Vorbild von 1998 abläuft.

Die Idee ist einfach: Eine Stadt stellt Künstlern rohe Kuhskulpturen zwecks Gestaltung zur Verfügung, verschönert mit den entstandenen Werken einige Monate lang ihr Erscheinungsbild und versteigert sie am Schluss für einen wohltätigen Zweck.

In Chicago, wo das Nutzvieh-Parade-Konzept als erstes Station machte, lockten die Kühe im Jahr 2000 zehn Millionen zusätzliche Touristen an. Der Verkauf von 140 besonders gelungenen Exemplaren brachte 3,5 Millionen Dollar für wohltätige Zwecke ein.

Grösstes öffentliches Kunstereignis

Die «Cow Parade» gilt als das grösste und erfolgreichste öffentlich stattfindende Kunstereignis der Welt und wird mittlerweile auch von umfangreichem Merchandising begleitet. Von der Anstecknadel über die Mausmatte bis zur CowParade-Mastercard ist alles zu haben.

Kuhparaden gab es mittlerweile von Südamerika bis Lettland, von Südafrika bis Neuseeland. Gegenwärtig führen Williamsburg (USA), Florenz, Sao Paulo und Moskau das Event durch. In Paris werden 150 Kühe von April bis Juni 2006 die Fussgängerzonen verschönern. Sie stammen von Künstlern wie Hervé de Rosa, Ben oder Philippe Berry.

Dass Paris, nicht Zürich, die eigentliche Geburtsstadt der Kunstkuh ist, ist wenig bekannt. Bereits 1974 stand eine Plastikkuh auf den Champs-Elysées in Paris - ohne Erfolg und Nachhall. «Damals war die Zeit nicht reif», sagt Ueli Gyr vom Volkskundlichen Seminar der Universität Zürich.

Bis in die 90er Jahren hatten sich die Vorzeichen geändert. Bereits 1986 sorgten in der Zürcher Bahnhofstrasse bunte Kunststofflöwen für Aufsehen. Und mit der Aktion «Land in Sicht» grassierte im Sommer 1998 das Kuhfieber.

(rr/sda)

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