French Open

Crème de la Crème in den Halbfinals

publiziert: Mittwoch, 1. Jun 2011 / 21:41 Uhr
Die Top 4 der Weltrangliste: Djokovic, Murray, Nadal und Federer.
Die Top 4 der Weltrangliste: Djokovic, Murray, Nadal und Federer.

Erstmals seit fünf Jahren stehen bei einem Grand-Slam-Turnier die ersten vier der Weltrangliste in den Halbfinals. Rafael Nadal und Andy Murray überstanden wie tags zuvor Roger Federer und Novak Djokovic die Viertelfinals beim French Open.

Nadal liess sich nicht wie 2009 von Robin Söderling (ATP 5) überraschen. Der Schwede, der damals dem spanischen Weltranglisten-Ersten die bislang einzige Niederlage in Roland Garros zugefügt hatte, musste sich wie im Final des Vorjahrs in drei Sätzen geschlagen geben. Nach zweieinhalb Stunden und einem 6:4, 6:1, 7:6 (7:3) hatte Nadal nicht nur den Halbfinal erreicht, sondern auch einen Teil seines verlorenen Selbstvertrauens zurückgewonnen.

Der Mallorquiner, der sich noch vor zwei Tagen sehr kritisch zu seinem Formstand geäussert hatte, zeigte sich im Vergleich zu seinen bisherigen Auftritten am Bois de Boulogne stark verbessert, wovon etwa die lediglich 13 unerzwungenen Fehler zeugen. In allen drei Sätzen gelang ihm jeweils rasch ein Break. Im dritten Umgang musste er diesen Vorsprung wieder hergeben und beim Stand von 5:5 den einzig richtig heiklen Moment überstehen, als sich Söderling drei Chancen zum Servicedurchbruch boten.

Murrays Achterbahnfahrten

Im Halbfinal trifft Nadal auf Andy Murray. Der Schotte wurde seiner Favoritenrolle gegen den Argentinier Juan Ignacio Chela (ATP 34) gerecht, machte sich das Leben aber zum Teil selber schwer. Er geriet rasch mit zwei Breaks in Rückstand, konnte den ersten Satz dann aber doch noch für sich entscheiden. Im zweiten Umgang führte er schon 5:2, ehe Chela drei Games in Folge gewann.

Murray erlebt ein ereignisreiches Roland Garros. In der 3. Runde gegen Michael Berrer vertrat er sich den Knöchel, gewann aber dennoch sicher. Im Achtelfinal musste er mit dem Handicap einer Bänderverletzung im Fuss gegen Viktor Troicki einen Zweisatz-Rückstand wettmachen. Unter dem Strich ist er aber erfolgreich und steht als erst zweiter Brite in der Open Era im Halbfinal des French Open.

Gegen seinen nächsten Gegner konnte Murray in drei Duellen auf Sand noch nie gewinnen. Immerhin rang er Nadal vor sechs Wochen in Monte Carlo einen Satz ab. Und auf Hartplatz siegte er schon viermal. Im zweiten Halbfinal stehen sich am Freitag Roger Federer und Novak Djokovic gegenüber.

Scharapowa und Li im Halbfinal

Bei den Frauen schafften am Mittwoch Maria Scharapowa und Li Na den Einzug in die Halbfinals. Andrea Petkovic (WTA 12) unterlag Scharapowa (WTA 8) im Viertelfinal deutlich 0:6, 3:6 und verpasste es damit, als erste Deutsche seit 1999 bei einem Major unter die letzten vier zu kommen. Erst nach 52 Minuten und beim Stand von 0:6, 0:2 gewann Petkovic ihr erstes Game und hielt den zweiten Satz offen, bis Scharapowa das Break zum 4:3 gelang. Scharapowa qualifizierte sich zum zweiten Mal für den Halbfinal des French Open. 2007 verlor sie gegen Ana Ivanovic.

Nun bietet sich der Russin die Möglichkeit, als siebte Spielerin den Karriere-Slam zu erreichen. Die einstige Nummer 1, die oft mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, triumphierte schon in Wimbledon (2004), beim US Open (2006) und beim Australian Open (2008). «Die Erfahrung wird mir im Halbfinal helfen. Ich habe solche Situationen schon erlebt», blickte Scharapowa voraus. «Aber an den Titel denke ich noch nicht, ich bin erst im Halbfinal.»

In der Runde der letzten vier trifft Scharapowa auf die Chinesin Li Na. Die Weltranglisten-Siebte setzte mit dem 7:5, 6:2 gegen die Weissrussin Victoria Asarenka eine weitere nationale Bestmarke. Die Australian-Open-Finalistin steht als erste Chinesin in Paris im Halbfinal. Für die 20-jährige Asarenka geht der Fluch der Viertelfinals derweil weiter. Die Nummer 4 der Welt, die bis am Mittwoch ohne Satzverlust durch das Turnier marschiert war, wartet auch nach ihrem vierten Viertelfinal noch auf den erstmaligen Vorstoss in einen Grand-Slam-Halbfinal.

(dyn/Si)

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