Creutzfeld-Jakob-Krankheit: Schweiz weist Blutspender ab

publiziert: Donnerstag, 9. Nov 2000 / 00:09 Uhr

Bern - Ab Anfang 2001 werden die 13 Blutspendezentren in der Schweiz Spendewillige nicht mehr akzeptieren, die mehr als ein halbes Jahr in Grossbritannien gelebt haben. Damit soll verhindert werden, dass sich die Creutzfeld-Jakob-Krankheit in der Schweiz über Spenderblut ausbreitet.

2 Meldungen im Zusammenhang
"Es handelt sich um eine reine Vorsichtsmassnahme", sagte am Mittwoch Abend Guy Levy, ärztlicher Leiter des Blutspendedienstes des Schweizerischen Roten Kreuzes. Er bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur sda einen entsprechenden Bericht, der am Donnerstag in der "Weltwoche" erscheint.

Der Entscheid wurde letzte Woche von den Direktoren der Blutspendezentren getroffen. Die Blutspendezentren von Bern und Luzern haben die Massnahme bereits eingeführt und fragen nach einem allfälligen Grossbritannien-Aufenthalt. Die anderen Zentren werden nächstes Jahr folgen. Gemäss Levy wird landesweit ein Prozent der Spendewilligen betroffen sein, 1000 bis 2000 Personen.

Auch in anderen Ländern

Die USA, Kanada, Australien und Neuseeland hätten die gleiche Massnahme getroffen. In Deutschland und Österreich hätten einzelne regionale Blutspendezentren den Schritt ebenfalls getan, sagte Levy weiter. Man wolle eine Panik unter der Bevölkerung vermeiden. Es sei auch nicht sicher, dass die Krankeit über das Blut übertragen werde. Anderseits dürfe man nicht dem Patientenwohl spielen.

Die Creutzfeld-Jakob-Krankheit ist die menschliche Variante des Rinderwahnsinns BSE. Fast 80 Menschen sind in Grossbritannien bisher daran gestorben. In der Schweiz ist kein Fall bekannt.

(klei/sda)

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