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Cristobal Huet: Das Phänomen von «Graf Cristo»

publiziert: Donnerstag, 27. Apr 2006 / 09:09 Uhr

Der grossartige Erfolg von Cristobal Huet in der NHL verfolgen auch die Schweizer Eishockeyfans mit grossem Interesse. Der Franzose, der mit einer Schweizerin verheiratet ist, hat noch sehr viele Fans in Lugano und der Schweiz, wo er seine bisher grössten Erfolge feierte. Bis jetzt, denn er wurde in Montreal unverhofft ebenfalls zum Idol!

Die Zahlen sprechen Bände: Cristobal Huet wurde mit seinem spektakulären Stil und seiner Bescheidenheit der Held der Montreal-Fans und konnte in der Regular Season mit 2,20 hinter Calgarys Mikka Kiprussoff und Ottawas Hasek die zweitbeste Gegentor-Bilanz aller Keeper der NHL verzeichnen. In der Save Percentage (Abwehrquotient Schüsse) beendete er sogar mit 92,5 Prozent unangefochten die Saison auf Platz 1. Noch erstaunlicher ist die letzte Statistik: In 36 Partien feierte Huet 7 Shutouts, was bedeutet, dass er in fast jedem fünften Spiel ohne Gegentor blieb. Er spielte nur die Hälfte der Matches, die andere Topkeeper absolvierten, und dennoch lag er mit sieben Spielen ohne Gegentor hinter Kiprussoff (10) an zweiter Stelle. Die NHL liegt dem Schweiz-Franzosen zu Füssen!

Das Phänomen Huet

Cristobal Huet ist ein Phänomen. Überall, wo er als Backup oder Notnagel geholt wurde und später seine Chance erhielt, nutzte er sie auch konsequent. So war es in der Schweiz beim HC Lugano, als er einem gewissen Lars Weibel in der Meistersaison 1999 vor der Sonne stand. Und so ist es auch in dieser turbulenten Saison in der NHL bei den Montreal Canadiens gewesen. Er hatte den ehemaligen «Helden der Massen», José Théodore vom Stammplatz verdrängt und wurde selbst zum Liebling der Fans in der Metropole des Eishockeys. Dazwischen war Huet auch der Playoffheld der Adler Mannheim in der DEL während des NHL-Lockouts 2004 und auch in Los Angeles in der Saison 2002/03 konnte er sich auszeichnen.

«Cristo» auch in Lugano unvergessen

Während seiner Zeit beim HC Lugano wurde «Cristo» in den Spielzeiten 99/00 und 00/01 zwei Mal zum Torhüter des Jahres gewählt. Und hätte er nicht diesen grossen Erfolg in Montreal erlebt, so hätte man ihm in Lugano nach dem Weggang von Ronnie Rüeger einen neuen Vertrag offeriert. Nun aber, wird er in Montreal bleiben (können) und in der NHL weiterhin den Erfolg suchen und finden.

Zwei Shutouts in 24 Stunden

Am 20. Februar 2003 feierte er im Tor der Los Angeles Kings sein NHL-Debut gegen die Philadelphia Flyers und bereits knapp einen Monat später konnte er seinen ersten Shutout im Spiel gegen die Carolina Hurricanes verbuchen. Am 5. und 6. Februar 2006 konnte Huet, mittlerweile in Montreal unter Vertrag, innerhalb von 24 Stunden gleich zwei Spiele ohne Gegentor in Folge feiern.

Huet ist nach Philippe Bozon erst der zweite französische NHL-Spieler überhaupt. Philippe Bozon wurde oft als der «Zidane des Französischen Eishockeys» bezeichnet. Wenn dies so ist, so kann man Huet durchaus auch als «Fabien Barthez des Eishockeys vom Hexagon» betiteln. An den Olympischen Spielen 1998 in Nagano und 2002 in Salt Lake City war Huet zudem ebenfalls als Goalie der französischen Nationalmannschaft mit von der Partie.

«Turning Point» der Karriere …

Die Lancierung der NHL-Karriere begann für Cristobal Huet mit den Erfolgen beim HC Lugano. Danach wurde er als Nr. 214 beim Entry Draft 2001 von den LA Kings gezogen. Bevor seine Chance in der NHL kam, musste er sich in der AHL mit den Manchester Monarchs, dem Farmteam der L.A. Kings, durchsetzen - was ihm auch gelang. Sein erster Einsatz als Backup der L.A. Kings endete mit einer «Verletzung»: Cristobal wurde nämlich beim Spiel gegen die Ottawa Senators während er auf der Bank sass, von einem Puck getroffen und im Anschluss mit sieben Stichen genäht.

Sein erstes komplettes Spiel in der NHL folgte am 14.03.2003 gegen Washington und einen Tag später verbuchte er bereits seinen ersten NHL-Shutout gegen die Carolina Hurricanes. Der letzte «Turning Point» in Huets Karriere war der 26.06.2004, als er von den Kings an die Montreal Canadiens getauscht wurde. Der Rest ist Legende: Die klare Nummer 1 und Volksheld José Théodore leistete sich mehrere schwache Partien und patzte, sodass auf einmal Cristobal Huet zur Nummer Eins wurde und diese Rolle wie ein Champion ausführte.

Nicht nur in der Schweiz und in Nordamerika verbindet man den Namen Huet mit Erfolgsgeschichten: Cristobal beendete seinen Deutschlandaufenthalt während des Lockouts mit einer Vizemeisterschaft. Mannheim unterlag den Berliner Eisbären in drei Spielen. Huet gilt als fair und den Fans sehr verbunden: Auf der Vizemeisterfeier verbeugte er sich nämlich vor den Fans. Cristobal erzielte in den DEL-Playoffs drei Shutouts.

Huet über Aebischer…

Cristobal Huet und David Aebischer sind in Montreal in einem gesunden Konkurrenzkampf. Huet ist der absolute Publikumsliebling, weil er nach der Verletzung und dem Trade von Ex-Habs-Superstar José Theodore die Fans mit seinen Glanzleistungen begeisterte. Das hiesige Fachmagazin «Les Canadiens» titelte gar mit einem Wortspiel «La montée de Cristo» (wörtlich: «Der Aufstieg von Cristo», aber in Anlehnung an den Grafen von Monte Cristo).

Wir fragten «Monte Cristo» nach den Unterschieden zwischen ihm und David Aebischer: «David ist in der NHL eindeutig erfahrener als ich und hatte bereits Playoffserien gespielt. Er ist auch der bessere Techniker. Ich bin eher der ruhigere und geduldigere Goalie in den 1:1-Situationen. Technisch gesehen ist David einfach weiter als ich, denn er ist ein typischer Butterfly-Keeper. Ich kann diesbezüglich sicher noch von ihm lernen. Wir hatten aber den gleichen Lehrer in Francois Allaire, deshalb gleichen wir uns dennoch in unserem Stil.»

Eishockey.ch- Scouting Report Cristobal Huet

JW. - Notengebung 1 bis 7 gemäss einem international anwendbaren Notenschlüssel.
7 = herausragend/Weltklasse, 6= Internationale Klasse, 5= NLA-Spitze, 4= NLA-Durchschnitt, 3= Rollenspieler, 2= NLA-würdig aber mit Mängel, 1= NLA-unwürdig

Technik: 6
Mentale Stärke: 6
Physis: 6
Kondition: 6
Disziplin: 6
Belastbarkeit: 6
Reaktionsfähigkeit: 7
Playoff-Erfahrung: 5
Zukunftsaussichten: 6

Total: Note 6,0

(Von Joël Wüthrich, Working Press Basel-Montreal/eishockey.ch)

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