DEZA-Chef fordert mehr Geld für Entwicklungshilfe

publiziert: Donnerstag, 24. Feb 2005 / 13:44 Uhr

Bern - DEZA-Chef Walter Fust fordert mehr Geld für die Entwicklungshilfe. Die Schweiz komme längerfristig nicht darum herum, mehr als 0,4 Prozent des Bruttoinlandprodukts auszugeben, schreibt Fust in der Neuen Zürcher.

Walter Fust.
Walter Fust.
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Der Direktor der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) vergleicht in seinem Beitrag die Ausgaben der Schweiz mit jenen der Nachbarstaaten: Noch immer greifen wir weniger tief in die Taschen als andere, stellt er fest.

Während sich das umliegende Europa aufrafft und mehr Entwicklungsgelder bereitstellen will, halten wir weiter Kurs auf das Ziel, bis ins Jahr 2010 0,4 Prozent unseres Bruttoinlandprodukts (BIP) für die Entwicklungszusammenarbeit aufzuwenden, schreibt Fust weiter.

Grössere Investitionen

Sein Fazit: Längerfristig müsse auch die Schweiz mehr investieren. Dabei sei eine konstruktive Auseinandersetzung über Möglichkeiten der alternativen Finanzierung eingschlossen, schreibt Fust ohne konkrete Vorschläge auf den Tisch zu legen.

Die Entwicklungshilfe dürfe nicht kleingespart, sie müsse noch wirksamer werden, schreibt der DEZA-Chef. In seinem Artikel plädiert er unter anderem dafür, Handels- und Entwicklungspolitik besser in Einklang zu bringen.

Politische und soziale Probleme

Zusätzlich schlägt Fust vor, Entwicklungszusammenarbeit und politische Arbeit zu verknüpfen: Will die Schweiz erfolgreich und nachhaltig gegen die weltweite Armut kämpfen, kann sie sich nicht nur auf soziale Probleme konzentrieren und den Bedürftigen zu Nahrung, Bildung und Pflege verhelfen.

Sie muss gleichzeitig politische Probleme angehen und ihren Partnerländern zu starken Institutionen, guter Regierungsführung, Rechtstaatlichkeit und einer lauten Stimme verhelfen.

Fust stellt in seinem Artikel klar, dass seiner Ansicht nach die Zeit der Einzelkämpfer vorbei ist: Entwicklungshilfe fände auf dem hart umkämpften Boden der Globalisierung statt. Die Schweiz ist Teil dieser Welt, ihr kann sie sich nicht entziehen, selbst wenn sie sich völlig abschotten würde.

(rp/sda)

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