Mit 166 von 175 Delegierten-Stimmen

Darbellay als CVP-Präsident bestätigt

publiziert: Samstag, 21. Apr 2012 / 12:42 Uhr / aktualisiert: Samstag, 21. Apr 2012 / 17:41 Uhr
Darbellay, der die CVP seit bald sechs Jahren anführt, blickte vor den rund 300 Delegierten auf hundert Jahre CVP zurück.
Darbellay, der die CVP seit bald sechs Jahren anführt, blickte vor den rund 300 Delegierten auf hundert Jahre CVP zurück.

Colombier NE - Christophe Darbellay ist am Samstag an der Delegiertenversammlung in Colombier NE als CVP-Präsident wiedergewählt worden. Die CVP müsse wieder wachsen, wenn sie auch in Zukunft eine Schlüsselrolle spielen wolle, mahnte der Parteichef.

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Darbellay wurde mit 166 von 175 Delegierten-Stimmen für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Der 41-jährige Walliser Nationalrat war 2006 als Nachfolger von Doris Leuthard zum Präsidenten der CVP gewählt worden. Er führt die Christlichdemokratische Partei der Schweiz seit fast sechs Jahren zusammen mit dem Freiburger Fraktionspräsidenten Urs Schwaller an.

Sowohl Darbellay als auch Schwaller haben bereits verlauten lassen, dass sie nicht mehr vier Jahre im Amt bleiben wollen, sondern voraussichtlich Mitte Legislatur ihren Platz frei machen werden.

100 Jahre CVP

Die Partei, die am 22. April 1912 in Luzern als Schweizerische Konservative Volkspartei gegründet wurde und 1970 in Christlichdemokratische Volkspartei umgetauft wurde, habe einen grossartigen Weg gemacht, sagte Darbellay. Sie spiele eine wichtige und zentrale Rolle in der politischen Landschaft der Schweiz.

Die Stärke der CVP sei bis heute die ständige Abwägung der Interessen, der Ausgleich zwischen divergierenden Kräften und gleichzeitig die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung.

Bei den letzten eidgenössischen Wahlen habe die CVP allerdings Federn lassen müssen. Dies nicht wegen einer falschen Politik, sondern weil sie im politischen Zentrum Konkurrenz erhalten habe.

15 Prozent Wähleranteil als Ziel

Die Wählerschaft der CVP sei zwar sehr treu und stabil, doch wenn die Partei auf nationaler Ebene auch in Zukunft eine Schlüsselrolle spielen wolle, müsse sie vor allem in den grossen Kantonen ihre Wählerbasis verbreitern und wieder wachsen.

Nur so werde es gelingen, bei den nächsten Parlamentswahlen 2015 wieder einen Wähleranteil von 15 Prozent zu erreichen und in National- und Ständerat je zwei Sitze dazu zu gewinnen.

Auch wenn die CVP ihr 100-Jahr-Jubiläum erst an einem Parteitag im Oktober offiziell feiern will, liess es sich der Parteipräsident nicht nehmen, einen Geburtstagskuchen - eine riesige Himbeer-Quark-Torte - anzuschneiden. Im Rahmen eines Ballon-Wettbewerbes konnten die Delegierten zudem ihre Wünsche für das Geburtstagskind formulieren.

Ja zu Managed Care

Weiter fassten die Delegierten die Parolen zu den drei eidgenössischen Vorlagen, die am 17. Juni zur Abstimmung gelangen. Dabei empfiehlt die CVP dem Stimmvolk, die Managed-Care-Vorlage anzunehmen.

Nein sagt die CVP dagegen sowohl zur AUNS-Initiative «Staatsverträge vors Volk» als auch zur Hauseigentümer-Initiative «Eigene vier Wände dank Bausparen».

(bg/sda)

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Pech auch! Da hat sich Darbellay jahrelang für eine Karriere in der falschen Partei abgerackert! So schnell kann es gehen mit dem Verlust der Zukunftssicherheit. Mit der CVP trifft's da auch die Richtigen. Die CVP hat hart daran gearbeitet, dass nicht nur der Begriff Zukunftssicherheit aus der öffentlichen Diskussion verschwunden ist.
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