Daria Werbowy war schon immer Feministin

Model und Feministin zu sein, ist oft nicht ganz so leicht zu kombinieren. «Es ist ein interessanter Gegensatz, in die Modewelt involviert zu sein und auch bestimmte Ansichten über Weiblichkeit zu haben», erklärte sie der britischen Ausgabe von 'Harper's Bazaar'. «Es ist ziemlich ironisch, diesen Job mit den Überzeugungen, die ich habe, zu machen.»

Auf Fotos findet sie sich «komplett fremd» und steht diesen «total gleichgültig» gegenüber - als wäre sie eben eine völlig andere Person. Das Model sieht hingegen ihren Job als Möglichkeit, mit gewissen Stereotypen aufzuräumen und eine Stimme für Frauen zu sein.

2008, als sie mit Aufträgen für Modehäuser wie Prada, Roberto Cavalli und Versace an der Spitze ihrer Karriere stand, beschloss sie aber, eine berufliche Pause einzulegen. «Ich fühlte mich unwohl, da ich schon so lange Model war. Ich verstand nicht mehr, warum ich es machte, weil es sich nicht gut anfühlte. Ich hatte alles, was ich wollte, aber ich war so unsicher», gab sie zu. «Physisch und mental konnte ich einfach nicht mehr.»

Daria Werbowy fühlt sich wieder wohl

Die Pause hat ihr gut getan und ihr das Gefühl gegeben, «super glücklich darüber zu sein, am Leben zu sein.»

Jetzt fühlt sich Daria Werbowy auch wieder in ihrem Beruf wohl, aber «das war nicht immer der Fall. Ich denke, dass das mit dem Alter kommt.»

(arc/Cover Media)