Formaufbau stimmt

Dario Cologna erneut in den Top 10

publiziert: Samstag, 20. Dez 2014 / 17:59 Uhr
Dario Cologna hat es schon wieder geschafft.
Dario Cologna hat es schon wieder geschafft.

Dario Cologna unterstrich als Zehnter über 15 km Skating beim Heimrennen in Davos, dass sein Formaufbau im Hinblick auf die Tour de Ski stimmt. Der Sieg ging überraschend an den Norweger Anders Glöersen.

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Die zweite Teilnahme an einer Siegerehrung vor Heimpublikum innert einer Woche blieb Dario Cologna gestern verwehrt - am Ende fehlten dem dreifachen Olympiasieger auf einen Podestrang allerdings bloss 6,7 Sekunden. Dass das gestrige Einzelstart-Rennen in der freien Technik für ihn schwieriger werden würde als jenes vor Wochenfrist im klassischen Stil, hatte Cologna bereits im Vorfeld angedeutet.

«Es wird immer vom Heimsieg gesprochen, aber diesen habe ich in diesem Rennen wirklich nicht erwartet.» Der Schweizer Teamleader gab zu bedenken, dass er im Weltcup noch nie ein 15-km-Rennen in der Skating-Technik hat gewinnen können.

«Mit den Besten mithalten»

Nach seinem vierten Top-10-Platz in einem Distanzrennen in Folge zeigte sich der 28-jährige Münstertaler denn auch zufrieden. «Ich konnte mit den Besten mithalten und bis zum Schluss ein gutes Tempo laufen.» Cologna ist überzeugt, dass sein Formaufbau im Hinblick auf die Tour de Ski, das erste Highlight der Saison, stimmt.

Neben dem Teamleader liefen mit Jonas Baumann (17.) und Toni Livers (22.) zwei weitere Athleten von Swiss-Ski in die Punkteränge. Dass dies Livers in dessen bevorzugter Technik gelingen würde, war freilich keine Überraschung. Zufrieden war der 31-Jährige mit seiner Rangierung letztlich nicht ganz. «Ich weiss, dass mehr möglich gewesen wäre. Hinten raus verlor ich zu viel Zeit.» Letztlich habe die Tagesform entschieden, er sei schon die ganze Woche über etwas müde gewesen.

Glücklicher Jonas Baumann

Der Glücklichste des Schweizer Teams war gestern im Zielraum Jonas Baumann. Ihm war nach den ersten gewonnenen Punkten in diesem Winter die Erleichterung anzusehen. «Dieses Resultat ist Balsam auf die Seele und gibt mir viel Selbstvertrauen.»

Baumann lief während einigen Kilometern mit Petter Northug im Schlepptau. Der Norweger, für den letztlich mit lediglich 4,8 Sekunden Rückstand auf Glöersen Platz 2 und damit das beste Saisonergebnis resultierte, war 23 Athleten vor Baumann ins Rennen gegangen. «Ich wusste, dass Northug gut unterwegs war. Und da er lange hinter mir blieb, war mir auch klar, dass ich gut dabei war.»

Die Podestplätze monopolisierten einmal mehr die Norweger, obschon der Weltcup-Leader und Topfavorit Martin Johnsrud Sundby lediglich mit Platz 6 vorlieb nehmen musste. Im Kampf um Platz 3 setzte sich Chris Andre Jespersen um 0,8 Sekunden gegenüber dem Schweden Calle Halfvarsson durch.

Einen Tag zu früh

Ein Sieg wurde Glöersen bei «Davos Nordic» zweifelsohne zugetraut, allerdings erst im heutigen Skating-Sprint. In dieser Disziplin triumphierte der 28-Jährige aus Oslo im Weltcup bereits viermal - so auch im vergangenen Jahr in Davos. Dass er nun erstmals in einem Distanzrennen die gesamte Konkurrenz hinter sich lassen konnte, kam auch für den Sieger selbst überraschend.

«Erst als ich sah, dass Sundby bei der letzten Zwischenzeit hinter mir lag, begann ich an den Sieg zu glauben. Ich wusste, dass ich am Schluss ganz stark unterwegs gewesen war.» Nach der ersten von drei Runden hatte der spätere Sieger noch auf dem 15. Platz gelegen, 2,2 km vor dem Ziel war er Vierter. Eigentlich war Glöersen gar nicht für einen Start über 15 km vorgesehen gewesen, er profitierte jedoch vom krankheitsbedingten Ausfall einiger Teamkollegen.

(awe/Si)

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