Bundeshaus fest in Hand der Jugend

Das Bundeshaus gehört für drei Tage der Jugend

publiziert: Freitag, 19. Nov 2010 / 12:25 Uhr / aktualisiert: Freitag, 19. Nov 2010 / 14:43 Uhr
Rund 200 Jugendliche diskutieren an der 19. eidgenössischen Jugendsession aktuelle politische Themen.
Rund 200 Jugendliche diskutieren an der 19. eidgenössischen Jugendsession aktuelle politische Themen.

Bern - Seit Freitag gehört das Bundeshaus wieder der Jugend. Rund 200 Jugendliche diskutieren an der 19. eidgenössischen Jugendsession aktuelle politische Themen. Auf der Traktandenliste stehen Familien- und Verkehrspolitik, Jugendförderung und die Rolle der Religion in der Schule.

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In Arbeitsgruppen beraten die Jugendlichen aus der ganzen Schweiz diese Themen aus der Perspektive der nächsten Politiker-Generation. Am Sonntag verabschieden sie die Ergebnisse in Form von Petitionen ans eidgenössische Parlament.

Konkrete Wirkung entfalten diese Vorstösse jeweils kaum. Die rund 30 Petitionen der letzten zehn Jahre wurden vom Parlament mit einer Ausnahme abgelehnt. Einzig das Verbot von Nazi-Symbolen schaffte es als Motion auf die Traktandenliste der Räte.

Ernüchternde Bilanz

Das sei jeweils ernüchternd, sagte Geo Taglioni, Projektleiter der Jugendsession, gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Die Jugendlichen sähen ihre Forderungen natürlich gerne sofort umgesetzt. «Aber diese Enttäuschung ist Teil des politischen Prozesses.» So lernten die Teilnehmenden, dass die Jugendsession nicht der einzige politische Akteur sei und dass es viel Kraft brauche, ein Anliegen durchzusetzen.

Die meisten Jugendlichen lassen sich davon nicht abschrecken. Ein Teil von ihnen nimmt laut Taglioni mehrmals an einer Jugendsession teil, viele treten später einer Jungpartei bei oder schlagen als Erwachsene eine politische Karriere ein. Bei bisher rund 6000 Teilnehmenden der Jugendsession hat Taglioni keinen genauen Überblick.

Einige prominente Namen

Er kann aber einige prominente Namen nennen: Louise Kasser, die als 23-jährige den Genfer Verfassungsrat präsidierte, der Zuger Kantonsrat Andreas Hürlimann oder die 24-jährige Salome Hofer, Präsidentin des Riehener Einwohnerrates.

Lukas Reimann wurde im Alter von 21 Jahren in den St. Galler Kantonsrat gewählt und mit 25 für die SVP in den Nationalrat. Evi Allemann (SP/BE) sass schon mit 19 Jahren im Berner Grossen Rat und mit 25 im Nationalrat. Für sie sei die Jugendsession eindeutig der Startschuss für ihre politische Laufbahn gewesen, sagte sie auf Anfrage.

(ade/sda)

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