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Das UEFA-Cup-Duell GC gegen YB

publiziert: Samstag, 22. Apr 2006 / 21:56 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 23. Apr 2006 / 08:46 Uhr

Die Traditionsklubs der Grasshoppers und der Young Boys liefern sich ein Fernduell: nicht um den Meistertitel, sondern um eine für den Verein sportlich und finanziell wegweisende UEFA-Cup-Qualifikation.

Die Formkurve bei GC zeigt nach oben.
Die Formkurve bei GC zeigt nach oben.
Fünf Runden vor Meisterschaftsschluss in der Super League liegt der 27-fache Meister GC mit drei Zählern vor dem elffachen Champion YB.

Allerdings sind die Berner noch mit dem verschobenen und noch nicht neu angesetzten Heimspiel gegen Basel in Verzug. Nach Verlustpunkten liegt also eine Patt-Situation vor.

Vorteil GC

Die Formkurve sieht die Grasshoppers in Vorteil. Sie haben aus den lezten sechs Spielen mit vier Siegen und zwei Remis 14 Punkte gewonnen und sind auf den für den UEFA-Cup berechtigenden Rang drei vorgeprescht.

Trainer Krassimir Balakov hat es mit seiner offensiven Spielweise verstanden, Konstanz und Begeisterung in sein junges, entwicklungsfähiges Team zu bringen. Die Effizienz ist auffallend. Spieler wie der 13-fache Saisontorschütze, Freistoss- und Penaltyspezialist Antonio Dos Santos oder Michel Renggli haben sich neben Torhüter Fabio Coltorti und Alexander Mitreski zu Teamstützen entwickelt.

Und nun meldet sich auch der Brasilianer Eduardo nach langwierigen Oberschenkelblessuren und wochenlanger Pause wieder zurück. Ob er im Spitzenkampf am Sonntag gegen Leader Basel von Beginn weg auflaufen wird, liess Trainer Balakov offen. «Wir haben eine spezielle Abmachung. Eduardo soll nicht wieder Rückschläge erleiden. Ich beabsichtige, ihn allmählich wieder ganz zu integrieren».

Gegen den FCB steht GC nicht unter Druck. «Basel ist Favorit. Wir können nichs verlieren», liess sich der Bulgare zu branchenüblichen Floskeln verleiten, begründete aber seine Ansicht: «Im Basler Team steckt mehr Qualität. Gross verfügt über erprobtere Spieler und über ein breiteres Kader. Die Qualität des Spielerpotenzials ist auch eine Frage des Geldes».

GC will aber den offensiven Geist seines Traines auch gegen den Favoriten ausspielen. Mit harmonischem, attraktiven Offensivfussball beabsichtigt der Rekordmeister in den UEFA-Cup vorzustossen und die marode Kasse wieder etwas zu füllen.

Vorteil YB

Die Young Boys betrieben nach der Cupfinal-Niederlage mit dem 3:1-Sieg bei Xamax etwas Wiedergutmachung. Dennoch haben sie aus den letzten sechs Partien mit sieben Punkten nur halb so viele Zähler wie GC erreicht.

Die ambitiösen Berner sind deshalb auf Platz vier abgerutscht, die Teilnahme am Europacup ist akut gefährdet. Dessen ist sich auch die Klubleitung bewusst, weshalb sie die Prämien für Rang drei verdoppelte. Im Stade de Suisse soll in Zukunft nicht nur Thun europäisch aufspielen können.

Im Schussfeld der Kritik steht die Mannschaft und vor allem deren Trainer Gernot Rohr. Er taktiert nach Ansicht zahlreicher Beobachter zu vorsichtig. Sicherheit geniesst bei ihm höchste Priorität. Wenn Punkte mit ängstlicher und wenig attraktiver Spielweise ausbleiben, steigt die Ungedulg. YB hat unter dem Nachfolger von «Bidu» Zaugg zu keiner Konstanz gefunden.

Der Mannschaft fehlt das Gesicht, oder besser formuliert: sie hat zwei Gesichter, ein passives und ein aktives, ein oft zauderndes und wenig inspiriertes und zu selten ein dynamisches und freches. Dabei verfügt doch YB über bewährte Offensiv- und Kreativkräfte. Gemeint sind Hakan Yakin, Goalgetter João Paulo, der schnelle Carlos Verela, Mario Raimondi und Neuzuzug Yapi. YB muss seine Vorzüge aber abrufen und am Sonntag in Aarau punkten, um nicht noch mehr in Rücklage und in die Kritik zu geraten.

Neuchâtel Xamax - Schaffhausen (bisherige Resultate: Rückrunde 0:0; Hinrunde 1:0, 1:1) -- Spielbegin: 14.30 Uhr. -- Absenzen: Bedenik und Cordonnier (gesperrt), Lubamba, Mangane (verletzt); Rama (verletzt). -- Fraglich: Rey, Hürlimann; Soufiani. -- Statistik: Xamax stellt das zweitschlechteste Heimteam, Schaffhausen die drittbeste Auswärtsmannschaft der Liga. Obwohl die Neuenburger in den letzten acht Spielen siebenmal verloren, halten sie (vorläufig) an Trainer Miroslav Blazevic fest. Im Verlauf des Freitags wurden die Chancen der Xamaxiens weiter geschmälert. Die Verletzung von Kader Mangane erwies sich als Innenbandriss. Die Saison ist für den Captain vorbei.

Aarau - Young Boys (1:2; 1:0, 0:0) -- 16.00 Uhr. -- Absenzen: Bättig, Berisha, Ehret, Giallanza, Neri, Menezes, Schenker, Schmid (alle verletzt); Everson (verletzt). -- Fraglich: keiner; Hodel, João Paulo. -- Statistik: Aarau befindet sich im Sinkflug. Nur ein Punkt aus den letzten fünf Spielen wurde sichergestellt, zuletzt setzte es vier Niederlagen in Folge ab, und 15 Gegentore mussten eingefangen werden. YB hat bei Xamax nach fünf Meisterschatsspielen ohne Sieg und der Cupfinal-Niederlage zum Befreiungsschlag ausgeholt und den Druck auf Trainer Rohr etwas gemildert.

St. Gallen - Zürich (0:1; 1:3, 0:3) -- 16.00 Uhr. -- Absenzen: Razzetti (verletzt, schwere Ohrmuschel-Verletzung, die mit 45 Stichen genäht wurde; mindestens zehn Tage Pause); Filipescu und Dzemaili (beide gesperrt), Cesar (verletzt). -- Fraglich: keiner; Margairaz. -- Statistik: Gegen den FCZ vermochten die Ostschweizer in drei Anläufen in dieser Saison noch keinen Punkt zu ergattern. St. Gallen verlor die letzten vier Heimspiele gegen den FCZ und steckte insgesamt 13 Gegentore ein. Zürich hat sich gegen Aarau (6:0) eingeschossen und ist seit 18 Spielen ohne Niederlage. Fringer vermochte gegen seinen Trainer-Antipoden Favre in vier Duellen noch nie zu gewinnen.

Thun - Yverdon (1:0; 3:0, 0:2) -- 16.00 Uhr. -- Absenzen: Aegerter (verletzt); Malacarne (verletzt). -- Statistik: Die Berner Oberländer haben sich im gesicherten Mittelfeld festgesetzt. Unter Heinz Peischl wurden pro Spiel 1,5 Punkte gewonnen (12 Spiele/18 Zähler), unter seinem Trainervorgänger Urs Schönenberger etwas weniger (19/25). Yverdon ist auswärts seit acht Partien sieglos und nach Xamax das schwächste Awayteam.

Grasshoppers - Basel (1:2; 2:2, 0:1) -- 16.15 Uhr (TV-Spiel/Sat.1). -- Absenzen: Jaggy (gesperrt), Chihab und Peralta (beide verletzt); Carignano, Dzombic und Yakin (alle verletzt). -- Fraglich: Muff; keiner. -- Statistiken: GC scheffelte aus den letzten 6 Spielen 14 Punkte und ist im Aufwind. Basel hat den Rückschlag im UEFA-Cup bemerkenswert aufgefangen und rückte dem Titel-Hattrick mit vier Erfolgen in Serie und acht Punkten Reserve auf den FCZ nahe. In 56 Auftritten verliess der FCB nur 12 Mal den Hardturm als Sieger, letztmals am 5. Dezember 2004.

(rr/Si)

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