Das UEFA-Duell GC gegen YB

publiziert: Mittwoch, 3. Mai 2006 / 13:00 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 3. Mai 2006 / 13:53 Uhr

Die drittletzte Runde in der Super League hat es in sich: Mit GC gegen YB stehen sich die beiden Traditionsvereine um den verbleibenden UEFA-Cup-Platz direkt gegenüber, St. Gallen gegen Xamax und Aarau gegen Schaffhausen sind Abstiegsduelle.

Mit drei Erfolgen nach der Cupfinalniederlage hat sich YB aufgefangen und GC von Platz 3 verdrängt.
Mit drei Erfolgen nach der Cupfinalniederlage hat sich YB aufgefangen und GC von Platz 3 verdrängt.
Auch im Titelkampf könnte eine Vorentscheidung fallen: Leader Basel tritt beim abstiegsbedrohten Yverdon an, der FC Zürich darf sich bei Thun keine Blösse geben, um den FCB am Titelhattrick zu noch hindern.

«Jetzt kommt auch GC zu seinem Cupfinal», stichelt YB-Trainer Gernot Rohr vor dem Direktkampf bei GC im Hardturm. Die Hoppers haben Igors Stepanovs suspendiert und sind gewillt, den Saisonschlussspurt der Berner mit drei Erfolgen in der Meisterschaft zu bremsen.

Gewinnen die Young Boys im Hardturm, weisen sie zwei Runden vor Schluss sechs Zähler Vorsprung auf GC auf und haben erst noch das Nachtragsspiel gegen Basel ausstehend.

Zusätzliche Brisanz im Abstiegskampf

Mit dem zweiten Trainerwechsel innerhalb von vier Monaten hat Aarau zusätzliche Brisanz in den Abstiegskampf gebracht, in dem mit St. Gallen (34 Punkte), Schaffhausen und Yverdon (je 32), Aarau und Xamax (beide 30) fünf Mannschaften involviert sind. Motivator Urs Schönenbeger hat von Alain Geiger übernommen und versucht, Aaraus Negativspirale mit zuletzt sechs Niederlagen in Folge zu stoppen.

Schaffhausen ist auswärts mit seiner Defensivtaktik weit gefährlicher als zu Hause, wo es das Spiel zumindest mitgestalten muss. Aarau hat im Brügglifeld in 16 Heimspielen exakt ein Tor pro Match geschossen und damit 21 Punkte gewonnen, Schaffhausen hat auswärts in 16 Partien 17 Mal reüssiert und damit 22 Zähler geholt, 12 mehr als daheim.

Zum Siegen verpflichtet

St. Gallen ist gegen Xamax nach zuletzt drei Ausrutschern gegen die Spitzenklubs Basel, Zürich und YB zum Siegen verpflichtet, um nicht weiter in den Abstiegssog zu geraten.

Die Neuenburger, die sich nach den beiden Heimsiegen gegen Schaffhausen und Aarau (je 2:0) nochmals aufgerafft und den Anschluss an die Mitkonkurrenten gefunden haben, stellen aber das schwächste Awayteam der Liga. Nur in Thun in der Vorrunde verliess Xamax nach dem 3:2 den Platz als Sieger. Daneben waren nebst drei Remis zwölf Niederlagen zu verkraften.

Aarau - Schaffhausen (bisherige Resultate 0:0; 0:2, 1:0)
Absenzen: Menezes, Schmid, Schenker (alle verletzt); Rama, Soufiani (beide verletzt). -- Fraglich: Simo, Berisha; Pesenti (Zerrung). -- Statistik: Aarau bezog sechs Niederlagen in Serie (3:22 Tore), was zum Trainerwechsel von Alain Geiger zu Urs Schönenberger führte. Schaffhausen steckt ebenfalls in einem Tief (1 Punkt aus den letzten drei Spielen). In der Hinrunde siegte das auswärts starke Schaffhausen in Aarau 2:0 durch Tore von Todisco und Tarone in den letzten drei Minuten. Bei Aarau ist Goalgetter Neri zum Comeback bereit.

Grasshoppers - Young Boys (1:1, 1:1, 3:0)
Absenzen: Stepanovs (gesperrt/freigestellt), Peralta (verletzt): Everson (verletzt). -- Statistik: Das Direktduell um den letzten verbleibenden Schweizer UEFA-Cup-Platz. Der Aufwärtstrend von GC mit sieben Spielen ohne Niederlage wurde im Derby vom FCZ gebremst. Mit drei Erfolgen nach der Cupfinalniederlage hat sich YB aufgefangen und GC von Platz 3 verdrängt. Die Berner haben zuletzt dreimal in Folge auf dem Hardturm gepunktet. Varela, João Paulo und Hodel sind angeschlagen, müssten aber fit gekriegt werden.

St. Gallen - Neuchâtel Xamax (2:2; 7:1, 1:0)
Absenzen: Razzetti, Koubsky (beide verletzt); Besle (gesperrt), Mangane, Hürlimann (beide verletzt). -- Statistik: St. Gallen ist nach drei Niederlagen in Folge in den Abstiegsstrudel gerutscht. In der Hinrunde fügten die Ostschweizer den Neuenburgern mit dem 7:1 die höchste Niederlage der Klubgeschichte bei. In den beiden letzten Awayspielen im Espenmoos kassierte Xamax 12 Verlusttore (1:7, 0:5).

Thun - Zürich (0:1; 1:6, 2:2)
Absenzen: Aegerter, Gerber, Di Fabio, Orman (alle verletzt); Inler (gesperrt), Stucki (krank), Di Jorio (Zerrung). -- Fraglich: keiner; Margairaz. -- Statistik: Das daheim seit drei Spielen ungeschlagene Thun könnte im Meisterschaftsschlussspurt zum Verbündeten Basels werden. Seit 21 Runden ist der FCZ unbesiegt und hat das Titelrennen noch nicht abgehakt. In der Hinrunde verging Thun im Lachen das Lachen (1:6). Raphael und Nef (beide 2 Tore), Keita und Alphonse zeichneten sich als Torschützen aus. Nach verbüsster Sperre kehrt Alphonse wieder ins Team zurück.

Yverdon - Basel (1:2; 1:2, 1:3)
Absenzen: Danijel Milicevic; Smiljanic, Dzombic, Murat Yakin (alle verletzt). -- Statistik: Yverdon hat von den abstiegsgefährdeten Klubs mit Basel, Zürich und YB das schwierigste Restprogramm und ist seit Aguirres Abgang im Abschluss harmlos (1 Tor in den letzten 4 Spielen). Der FCB ist seit 15 Partien unbezwungen und strebt dem Titel-Hattrick entgegen. Letztmals verlor der FCB in Yverdon vor sechs Jahren (0:1). Cesar Andrés Carignano, der sich beim Nachwuchs mit zwei Toren eingeschossen hat, steht erstmals diese Saison wieder im Aufgebot.

Rangliste:
1. Basel 32/72. 2. Zürich 33/69. 3. Young Boys 32/53. 4. Grasshoppers 33/51. 5. Thun 33/46. 6. St. Gallen 33/34. 7. Schaffhausen 33/32 (31:47). 8. Yverdon 33/32 (35:54). 9. Neuchâtel Xamax 33/30 (40:66). 10. Aarau 33/30 (27:62).

(bert/Si)

 
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