Das Zeitalter der Lügen

Machen wir uns als erstes mal nichts vor: Gelogen wurde schon immer. Ja, lügen zu können, stellt wohl einen der besten Beweise für Intelligenz dar. Denn zu lügen ist ein verdammt komplexer Vorgang.
Doch ganz egal, wie kunstvoll und clever gelogen wird: Lügen sind nur in den seltensten Fällen etwas Positives an sich. Im schlimmsten Fall kosten sie einen (oder jemand anderem) Kopf und Kragen. Doch dies ist kurioserweise immer weniger der Fall. «Selektive Wahrheit» und ein «Konsens der Lüge», um es mal so zu bezeichnen, sind immer wichtigere Pfeiler unserer Gesellschaft.
Die letzte Wirtschaftskrise basierte so zum Beispiel auf Lügen, ebenso das Verhältnis des Westens mit den nordafrikanischen und arabischen Potentaten. Oder das Problem der Klimaerwärmung. Das verheerende an diesen Lügen war aber, das wir dabei nicht jemand anderen damit täuschen wollten, sondern uns ganz selbst übers Ohr hauten: «Die Menschenrechtsverletzungen von Mubarak und Gaddafi sind halb so schlimm und besser als jede Alternative», «Der Immobilienmarkt kann unbegrenzt wachsen: Was wir sehen ist keine Blase sondern Resultat von echtem Wachstum», «Nur Diktatoren können uns vor Fundamentalisten schützen», «In diesem Winter hat es hier stark geschneit, die Klimaerwärmung ist erfunden.»
Diese Lügen dienen vor allem einem: Uns in unserem Handeln zu bestätigen, uns darin zu bestärken, so weiter zu machen wie bisher. Denn, wenn es irgendwie ist, ist es ja gut, oder? Aber sicher. Zumindest bis es schief geht. Wie bei der Wirtschaftskrise oder jetzt in Libyen. Oder sobald die Sonnenaktivität wieder zunimmt. Und die Ozeane übersäuern.
Das Tragische dabei ist allerdings, dass die lautesten Gegenstimmen gegen diese Lügen von jenen kommen, die genau so locker mit der Wahrheit umgehen, von jenen die einfach die Gegenlüge bieten: «Nur die Banken sind schuld an der Krise», «Islamismus ist harmlos und jeder, der was anderes sagt ein Rassist!», «In dreissig Jahren wird der Meeresspiegel um 10 Meter steigen!»
In dieser Kakophonie der Lügen gehen jene stimmen unter, die differenzieren wollen, jene Stimmen, die von den Problemen hinter den Problemen reden, jene, die tatsächlich nach Lösungen suchen und feststellen müssen, dass diese leider nicht einfach und bequem sind. Und deshalb für Politiker und Wirtschaftsführer völlig ungeeignet... ja sogar ungelegen.
Der «Quick-Fix» bis zum nächsten Desaster ist da doch viel besser und lässt sich dem Konsumenten (denn Stimmbürger sind für Politiker ja vor allem dies: Konsumenten eines politischen Programmes), wesentlich besser verkaufen.
Nicht korrupte Wissenschaftler, unbequeme Denker (und nicht: unbequem nur für die anderen, wie das heutzutage gerne interpretiert wird) und Zweifler am Status-Quo werden fertig gemacht. Wer vor 10 Jahren zum Beispiel an Allan Greenspan zweifelte, galt als Idiot, wer bezweifelte, dass es eine Alternative zu Mubarak gibt, ebenfalls und wer heute Klimaerwärmung erwähnt wird mit 'Konspiration der Wissenschaftler' niedergeschrieben und -geschrien (und wer jetzt nochmals Climate-Gate erwähnen will, soll gefälligst die ganzen im Kontext der ständig zitierten Mails stehenden Schrifstücke einsehen, statt weiter Quatsch zu verbreiten).
Die Verflachung des Dialogs ist dabei zentral. Und die wird nicht zuletzt so erreicht, indem von Politikern und Meinungsträgern ein regelrechter Hass gegen Wissenschaft und jene verbreitet wird, die hinterfragen und nicht einfach simplifizieren, reduzieren und den Status Quo erhalten wollen. Wissen wird entwertet, respektvoller Dialog wird entwertet und vor allem werden jene entwertet, die Jahrzehnte ihres Lebens damit verbringen, neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Und das Volk – wie jetzt bei der Guttenberg-Debatte – scheint mit Freude auf die Wissenschaftler einzuprügeln, welche den Anspruch haben, dass kritisches Denken, intellektueller Anspruch und die harte Arbeit, die dahinter stehen einen echten Wert darstellen.
Da ist es doch viel bequemer, Verschwörungstheorien, Halb- und Viertelwahrheiten oder komplette Lügen zu konsumieren. Das ist auch viel einfacher, so korrupte Macht und verkrustete Strukturen zu erhalten, denn diese erfordern es nicht, etwas länger über die Probleme nach zu denken. Die Meinung ist gemacht und man hat endlich wieder Zeit, eine blöde Daytime-Soap rein zu ziehen...
Lügen zu können, mag ein Zeichen von Intelligenz sein. Sich gerne anlügen zu lassen hingegen kaum...
(et/news.ch)
Eigentlich ist das nichts neues. Neu ist möglicherweise, dass auf jene, die es besser wissen (und nicht nur so tun) keiner mehr zu hören scheint.
Wie lange das weitergeht? Wenn ich das wüsste. Vielleicht braucht es für eine Wende noch ein paar vernichtende Niederlagen der ach so bequemen Scheinlösungen. Und vielleicht nützt nicht einmal das.
Aber er zeigt genau unsere Gesellschaft auf. Wir werden täglich extremer und gehässiger. Wir wundern uns im Gegenzug wieso unsere Jugend auch so wird. Dann wird das notfalls auf irgend eine Gruppe abgeschoben. Dabei hat es unsere Jugend nur uns abgeschaut. Wieso sagen 8 jährige Kinder dieser Lehrer ist schlecht? Weil es die Eltern sagen.
Die Politik und die Medien machen es uns vor. Bequem verlogen durch die Welt zu gehen und für alles unpassende einen Schuligen zu finden.
Ist es nicht so, dass meistens beide Schuld auf sich geladen haben?
Wehe der Gesellschaft der wir entgegen gehen. Wir haben sie gezüchtet und gepflegt und wundern uns wieso, dass sie so ist.
Wir sind in dem Bereich wieder wie Kinder geworden. Immer die andren sind Schuld. Die Schuldigen werden uns von Politik und Presse vorgestellt und wir nehmen sie gerne. Wie zu Adlof Hilters Zeiten. Eine wahre und grauenhafte Vorstellung

- keinschaf aus Wladiwostok 2826
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