Dauerhafte Gefahr durch Vogelgrippe in der Türkei?

publiziert: Mittwoch, 11. Jan 2006 / 19:05 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 11. Jan 2006 / 19:24 Uhr

Bern - Der tödliche Vogelgrippe-Erreger H5N1 könnte in der Türkei zu einer dauerhaften Gefahr werden. Dies wäre auch ein Risiko für die Nachbarländer, warnte die UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO).

Jedes Geflügel, das mit dem Erreger infiziert sei, müsse umgehend gemeldet werden.
Jedes Geflügel, das mit dem Erreger infiziert sei, müsse umgehend gemeldet werden.
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Das «äusserst krankheitserregende» Virus könne sich in den betroffenen Gebieten trotz Sicherheitsmassnahmen massenhaft verbreiten, warnte Juan Lubroth von der FAO.

Jedes Geflügel, das mit dem Erreger infiziert sei, müsse umgehend gemeldet werden, forderte die FAO. So könnten die auf internationaler Ebene empfohlenen Massnahmen ergriffen werden. Entscheidend sei eine enge Zusammenarbeit der Länder im Kampf gegen die Vogelgrippe.

Alarmbereitschaft

Die Nachbarländer der Türkei - Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Irak, Iran und Syrien - sollten in Alarmbereitschaft bleiben, die Lage überwachen und die Bevölkerung informieren.

Der Gesundheitszustand von 2 der derzeit 13 gemeldeten Vogelgrippe- Patienten in der Türkei verschlechterte sich nach den Angaben von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan.

Die aufgetretenen Schwierigkeiten seien aber überwindbar, zitierte die Nachrichtenagentur Anadolu den Regierungschef. Tags zuvor hatte Erdogan verkündet, die Lage sei unter Kontrolle. Mindestens zwei Kinder sind in den vergangenen Tagen in der Türkei an H5N1- Infektionen gestorben.

Erneut Stallpflicht in Deutschland

Wegen der Ausbreitung der Vogelgrippe plant Deutschlands Landwirtschaftsminister Horst Seehofer eine erneute Stallpflicht für deutsches Geflügel und schärfere Kontrollen an den Grenzen.

Die Schweiz ihrerseits beabsichtigt derzeit nicht, eine erneute Stallpflicht für Geflügel zu verhängen.

(bert/sda)

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