Ski nordisch

Davos im Zeichen des Duells Cologna gegen Northug

publiziert: Mittwoch, 7. Dez 2011 / 12:02 Uhr
Cologna wird im Duell um den Gesamtweltcup Vollgas geben.
Cologna wird im Duell um den Gesamtweltcup Vollgas geben.

In Davos setzen Dario Cologna und Petter Northug am Wochenende ihr Duell im Langlauf-Weltcup fort. Auf der mit grossem Aufwand hergerichteten 5-km-Schlaufe 'Aebi' misst sich die komplette Weltelite.

Davos wird aus Sicht der Langläufer erneut zur Schweizer Hauptstadt. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die Bündner einen Namen als ausgezeichneter Organisator geschaffen. Dass der Ort im Landwassertal auf noch grösseres Interesse stösst als je zuvor, hat aber einen ganz bestimmten Grund. Im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi gilt Davos wegen der gleichen Höhenlage als prädestiniertes Vorbereitungsgelände.

Noch stehen aber die vierten Weltcup-Wettkämpfe dieses Winters im Vordergrund. Aus nationaler Sicht sind die Augen in erster Linie auf den 15-km-Olympiasieger Dario Cologna sowie auf Remo Fischer gerichtet. Cologna wird sein Duell mit Petter Northug um den Gesamtweltcup fortsetzen. Fischer dagegen wird es nicht freuen, dass das Rennen vom Samstag von 30 auf 15 km verkürzt wurde. Der in Magglingen ansässige Zürcher Oberländer hatte das 30-km-Rennen zu seinem ersten Saisonhöhepunkt erkoren. Jetzt muss Fischer halt über die Hälfte der Distanz versuchen, die noch junge Serie seiner Top-10-Klassierungen fortzusetzen. Bei Toni Livers gehen die Erinnerungen auf den Februar 2007 zurück, als er sich auf der Flüela-Loipe den Sieg mit dem zeitgleichen Vincent Vittoz (Fr) teilte.

Norwegen hat ein Grossaufgebot von 23 Athletinnen und Athleten gemeldet. Schweden steht mit 21 Langläuferinnen und Langläufern nicht weit zurück. Weltcup-Leader Northug erklärte nach seinem Triumph in der 'Mini-Tour' in Kuusamo (Fi), dass er - von den Resultaten her betrachtet - in Davos noch Nachholbedarf habe. Bei vier Teilnahmen stellt der letztjährige 13. Rang über 15 km klassisch das beste Ergebnis Northugs in Davos dar. Der Ausnahme-Athlet (2 Olympia-Goldmedaillen, sieben WM-Titel) steht bei den Norwegern einsam an der Spitze. Das Team befindet sich im Umbruch. Angesichts der Leistungsdichte ist aber im Mutterland des nordischen Skisports nicht mit einer grossen Lücke zu rechnen.

Norwegerinnen mit starkem Aufgebot

Anders sieht es bei den Norwegerinnen aus. Angeführt von der vierfachen Weltmeisterin Marit Björgen ist das Team mit Therese Johaug, Vibeke Skofterud und Kristin Stoermer Steira noch stärker geworden. Ihnen haben die Schwedinnen mit Charlotte Kalla und Anna Haag nur eine Zweierspitze entgegenzustellen. Der Rest der Welt versucht vorläufig, Brosamen vom Weltcup-Kuchen zu erhaschen.

Ein starkes Lebenszeichen des Schweizer Frauen-Langlaufes setzte Laurien Van der Graaff am letzten Samstag mit ihrem 3. Rang beim Sprint in Düsseldorf. Dies lässt für die Kurzzeit-Prüfung vom Sonntag einiges erhoffen, obschon die Voraussetzungen unterschiedlich sind. Die Strecke in Davos ist wesentlich schwerer. In den vergangenen Jahren waren es eher die Schweizer Langläufer gewesen, die beim Sprint in Davos mit Spitzenresultaten auf sich aufmerksam machten.

Wegen des lang anhaltenden Schneemangels waren die Veranstalter zu einem ungewöhnlichen Effort gezwungen. Dank der Produktion von 'technischem' Schnee und dessen Transport ins und um das Start-/Ziel-Gelände konnte die Durchführung der Wettkämpfe sichergestellt werden. Der OK-Präsident Andy Hofmänner und seine Schar treuer Helfer hatten schon einfachere Aufgaben zu bewältigen. Für Hofmänner handelt es sich um seine 13. Weltcup-Veranstaltung, an deren Spitze er steht. Danach reicht er das Zepter an Adriano Iseppi weiter. Hofmänners Einsatz für den Langlauf geht weit über den Weltcup hinaus. Schon bei der ersten Austragung der 'Internationalen Langlauftage Davos' war er 1972 als einfacher Helfer an der Herrichtung und Vermessung der Loipe beteiligt.

(joge/Si)

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