Deiss mit konkreten Zielen am UNO-Umweltgipfel

«Wir wollen unseren Beitrag leisten, damit an der Konferenz klar formulierte Zielsetzungen mit überprüfbaren Umsetzungsfristen formuliert werden», erklärte Deiss an einer Medienkonferenz in Bern. Auf keinen Fall dürften die Teilnehmerstaaten hinter die Vereinbarungen von Rio und anderen Grosskonferenzen zurückfallen.

Die sechs Schwerpunktbereiche, auf die sich die Schweiz konzentrieren wolle, seien Berge, Wasser, Armut, Umwelt, Handel und Regierungsführung. Die Schweiz wolle mit UNO-Organisationen und einem Dutzend Bergländern eine Partnerschafts-Initiative für nachhaltige Bergentwicklung lancieren, sagte Deiss.

Die Erhaltung der Bergwelt als Lebensraum stehe in der Schweiz täglich auf der Agenda. Deshalb könne die Schweiz auch als kleines Land wichtige Erfahrungen an andere Länder weitergeben, wenn es darum gehe, Abwanderungstendenzen und Umweltzerstörung entgegenzuwirken, erklärte Deiss.

Weiter will sich die Schweiz auf dem Gipfel in Johannesburg für Nachhaltigkeit in den Produktionsmethoden und bei Konsummustern einsetzen. So müssten die Staaten auch bei fehlender wissenschaftlicher Gewissheit vorsorgliche Massnahmen zum Schutz der Umwelt und der menschlichen Gesundheit ergreifen können.

Mit dem Pavillon «Sustainable Switzerland» im Rahmen des «Ubuntu Village» will die Schweiz ihr Engagement in Sachen nachhaltige Entwicklung dokumentieren. Dabei wolle sie ein Forum für Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer bieten, erklärte Walter Fust, Direktor der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA).

(ms/sda)