Deiss sieht Risiken für die Schweiz als Nicht-EU-Mitglied

publiziert: Mittwoch, 10. Mrz 2004 / 13:30 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 10. Mrz 2004 / 14:01 Uhr

Bern - Der Ständerat hat die getrübten Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU erörtert. Bundespräsident Joseph Deiss wies darauf hin, dass die Schweiz als Nicht-EU-Mitglied einer ganzen Reihe von Risiken ausgesetzt sei.

Joseph Deiss war erstaunt über die scharfen Massnahmen der EU.
Joseph Deiss war erstaunt über die scharfen Massnahmen der EU.
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Ausgangspunkt der Diskussion war der Bericht des Bundesrats zur Aussenwirtschaftspolitik 2003. Maximilian Reimann (SVP/AG) und Eugen David (CVP/SG) wollten von Deiss wissen, wie der Bundesrat gegen die Zölle auf Re-Exporten in die EU und auf die verschärften Grenzkontrollen an der deutschen Grenzen vorgehen wolle.

Die jüngsten Konflikte mit der EU seien darauf zurückzuführen, dass die Schweiz nicht Mitglied der Europäischen Gemeinschaft sei, entgegnete Deiss. Die EU wolle demonstrieren, dass zwischen den Mitglieds- und den Nichtmitgliedsländern ein Unterschied bestehe.

Von Schikanen wollte Deiss im Gegensatz zu Reimann - zumindest vorderhand - nicht reden. Er sei jedoch auch erstaunt über die Art und Weise gewesen, wie die EU-Zölle und die verschärften Grenzkontrollen eingeführt worden seien.

Es gebe seit einiger Zeit Anzeichen dafür, dass das Verhältnis zwischen der Schweiz und Deutschland sich verschlechtere, sagte Deiss weiter. Er und Verkehrsminister Moritz Leuenberger wollten sich deshalb mit Vertretern der Grenzkantone treffen, um die anstehenden Probleme zu diskutieren.

Wenn die EU und Deutschland keine andere Sprache verstünden, müsse der Bundesrat auch Gegenmassnahmen ins Auge fassen, forderte Reimann. Zu dieser Forderung nahm Deiss indes nicht Stellung.

Die Zölle auf Re-Exporte verstiessen gegen das Freihandelsabkommen mit der EU, sagte der Volkswirtschaftsminister. Der Bundesrat werde deshalb prüfen, ob rechtliche Schritte in dieser Sache möglich seien. Im Zusammenhang mit den Grenzkontrollen werde die Landesregierung Kontakt mit den Kantonen aufnehmen und mögliche Massnahmen prüfen.

Vom Bericht zur Aussenwirtschaftspolitik nahm der Ständerat stillschweigend Kenntnis.

(fest/sda)

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