Deiss wirbt bei US-Vize Cheney für Schweizer Firmen

publiziert: Samstag, 24. Jan 2004 / 15:42 Uhr

Davos - Bundespräsident Joseph Deiss hat bei einem Treffen mit US-Vizepräsident Dick Cheney für die Interessen der Schweizer Firmen beim Wiederaufbau in Irak lobbyiert.

Joseph Deiss lobbyierte für Schweizer Firmen.
Joseph Deiss lobbyierte für Schweizer Firmen.
Im Zentrum des halbstündigen Gesprächs mit Cheney stand die Bekämpfung des Terrorismus, wie Deiss vor den Medien in Davos erklärte. Er habe Cheney dargelegt, welche Bemühungen die Schweiz in dieser Frage unternehme. Die Aktivitäten der Schweiz seien von Cheney anerkennend zur Kenntnis genommen worden.

Bei dem Gespräch erörterten die beiden Politiker laut Deiss ausserdem die Möglichkeiten, ob Schweizer Firmen beim Wiederaufbau Iraks Aufträge ausführen könnten. Es gibt aus amerikanischer Sicht einen Spielraum für jede nützliche Unterstützung, fasste Deiss Cheneys Haltung zusammen. Die Schweiz geniesse aber klar keine Priorität, da sie nicht zur Kriegskoalition gehörte.

Er habe im Gespräch auch darauf hingewiesen, dass es für die Schweiz wichtig sei, für die 660 Gefangenen in Guantanamo rasch Verbesserungen zu erreichen. Die Schweiz habe deshalb gegenüber Cheney die Forderungen von IKRK-Präsident Jakob Kellenberger nach einer Verbesserung der Situation bekräftigt.

Zuvor hatte Cheney hat am WEF in Davos die US-Doktrin der Präventivkriege erneut bekräftigt. Die freie Welt hat die Verantwortung, mit militärischen Mitteln zu antworten, wenn die Diplomatie versagt, sagte Cheney.

Hilfe beim Anti-Terror-Kampf

Im Kampf gegen Terrorismus und Massenvernichtungswaffen dürfe man davor nicht zurückschrecken. Dies hätten die Erfahrungen nicht nur in Irak bewiesen. Die USA liessen sich nicht davon abbringen, diesem Grundsatz zu folgen, erklärte Cheney.

Er rief die internationale Gemeinschaft - und speziell die Europäer - dazu auf, den Amerikanern im Anti-Terror-Kampf zur Seite zu stehen. Die Europäer erinnerte Cheney daran, dass die USA ihnen im 2. Weltkrieg zur Seite gestanden hätten.

(rp/sda)

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