Demokratisch-Soziale Partei in Basel - Auflösung nach 27 Jahren

publiziert: Montag, 16. Mrz 2009 / 22:51 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 17. Mrz 2009 / 00:05 Uhr

Basel - Die Demokratisch-Soziale Partei (DSP) Basel-Stadt hat sich am Abend nach 27-jährigem Bestehen aufgelöst. Die Versammlung folgte damit einem Antrag des Parteivorstandes.

Die Basler DSP ist als Abspaltung der SP in den frühen 1980er-Jahren entstanden.
Die Basler DSP ist als Abspaltung der SP in den frühen 1980er-Jahren entstanden.
Die Auflösung der Partei wurde mit 28 gegen 10 Stimmen bei 5 Enthaltungen beschlossen, wie der Vorsitzende des Präsidialausschusses, Stephan Maurer, auf Anfrage sagte. Die nicht öffentliche Versammlung sei nüchtern und sachlich verlaufen; es habe keine Schuldzuweisungen gegeben.

Bei den letzten Wahlen im Herbst 2008 wurden noch drei DSP-Mitglieder in den 100-köpfigen Basler Grossen Rat gewählt. Einer der drei DSPler wechselte inzwischen in die Fraktion des Grünen Bündnis'. Die übrigen beiden bilden mit der Evangelischen Volkspartei eine Fraktion.

Die politische Zukunft der DSP-Mandatsträger ist laut Maurer derzeit noch offen. Er selbst liquidiert nun zusammen mit zwei Ausschuss-Kollegen den Verein; die Partei gebe es per sofort nicht mehr. Finanziell ist der Abgang geordnet: Die Rechnung schliesse mit gut 2000 Franken im Plus ab.

Die Basler DSP ist als Abspaltung der SP in den frühen 1980er-Jahren entstanden. Nach heftigen Auseinandersetzungen gründeten 15 der damals 37 SP-Grossratsmitglieder 1982 die «Aktionsgemeinschaft Sozialdemokraten und Gewerkschafter». Daraus entstand später die DSP.

(fest/sda)

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