Demonstranten in Birma abtransportiert

publiziert: Donnerstag, 23. Aug 2007 / 10:31 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 23. Aug 2007 / 10:51 Uhr

Rangun - Ungeachtet des harten Vorgehens der Militärjunta haben erneut mehrere dutzend Menschen für mehr Demokratie in Birma demonstriert. Etwa 40 Demonstranten nahmen an dem Protestmarsch in der Ex-Hauptstadt Rangun teil.

Die Proteste richten sich mittlerweile auch gegen die Herrschaft der Militärs.
Die Proteste richten sich mittlerweile auch gegen die Herrschaft der Militärs.
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Dies teilte ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP. Nach nur fünf Minuten stellten sich ihnen demnach 20 Anhänger der herrschenden Junta in den Weg. Zehn Demonstranten wurden auf einen Lastwagen geladen und weggefahren, berichtete der AFP-Reporter weiter.

Die verbliebenen Demonstranten bildeten eine Menschenkette, um weitere Festnahmen zu vermeiden. Die Polizei brach diese aber auf und brachte auch die restlichen Demonstranten auf Lastwagen weg.

Treibstoffpreise als Auslöser

Den Grossteil der Demonstranten bildeten Mitglieder der Nationalen Liga für Demokratie, deren Führungsfigur, Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, die meiste Zeit der vergangenen 17 Jahre unter Hausarrest stand.

Proteste wie in diesen Tagen hat es in dem autoritär regierten Land in Südost-Asien seit den 90er Jahren nicht mehr gegeben. Auslöser war die drastische Anhebung der Treibstoffpreise, inzwischen geht es gegen die Herrschaft der Militärs.

USA fordert Freilassung

Nach Regierungsangaben wurden bis Mittwoch 13 Demonstranten festgenommen. Die USA fordern die sofortige Freilassung aller Festgenommenen.

(ht/sda)

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