Den Garten auf den Klimawandel vorbereiten

publiziert: Dienstag, 10. Jan 2023 / 22:56 Uhr
Schattenliebende Pflanzen und hitzeresistente Gehölze sind ein starkes Team.
Schattenliebende Pflanzen und hitzeresistente Gehölze sind ein starkes Team.

Auch wenn es aktuell kalt und nass ist, steht fest: Die Sommer werden auch in der Schweiz wärmer, länger und vor allem trockener. Muss Ihnen das die Freude am Gärtnern verderben? Keineswegs, wenn Sie Ihre grüne Oase entsprechend auf die Erderwärmung vorbereiten.

Das mag zu Beginn ein ordentliches Stück Arbeit sein, doch es lohnt sich definitiv. Unschlagbar ist beispielsweise die Kombination aus hitzebeständigen Gehölzen und schattenliebenden Pflanzen. Für lange Trockenperioden sorgen Sie vor, indem Sie die Wasserspeicherkapazität Ihres Gartens massiv erhöhen. Das funktioniert beispielsweise schlicht und ergreifend durch mehr Regentonnen. Zudem sind ausgeklügelte Bewässerungssysteme wie Wasserspeichersäcke zu empfehlen. Der Königsweg ist natürlich der Bau einer Zisterne. Ausserdem gilt: Beschränken Sie die Bodenversiegelung im Garten auf ein Minimum.

Zugegeben: Es wird schon eine etwas grössere Baustelle, wenn Sie Ihren Garten wetterfest machen. Wetterfest bedeutet in diesem Zusammenhang, ihn auf die heisser und trockener werdenden Sommer einzustellen. Am besten besorgen Sie sich einen Anhänger, um das ganze Material sicher transportieren zu können. Sollten Sie keine Anhängerkupplung haben, kaufen Sie sich diese am besten bei einem Fachhändler, damit Sie immer sicher unterwegs sind. Doch zurück zum Thema Garten: Einen trockenen Sommer wie im Jahr 2022 kann man selbst mit ausgeklügelten Umbaumassnahmen nur zum Teil kompensieren. Trotzdem können Sie vieles tun, um auch künftig Ihre grüne Oase geniessen zu können.

Die richtigen Pflanzen miteinander kombinieren

Schattenliebende Pflanzen und hitzeresistente Gehölze sind ein starkes Team. Erstere profitieren vom Schattenwurf der Letztgenannten, die sich nach Herzenslust sonnen können. Viele beliebte Zierpflanzen täten sich ohne das zusätzliche Schattenangebot schwer. Doch auch für die wärmeliebenden Sträucher bzw. Bäume braucht es ein ausreichendes Wasserangebot. Optimal sind hier sogenannte Wasserspeichersäcke, die bis zu 60 Liter Wasser enthalten. Sie werden um den Stamm der Hölzer gebunden und da sie kleine Löcher enthalten, geben sie über eine längere Zeit konstant Feuchtigkeit ab. Indem Sie also sie Flora Ihres Gartens etwas verändern, stellen Sie die richtigen Weichen für eine "wärmere Zukunft". Übrigens verändert sich auch die Insektenfauna in der Schweiz durch den Klimawandel.

Mehr Wasser für Ihren Garten

Ein altes Sprichwort besagt: "Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not". Auch beim Thema Wasser steckt darin viel Wahrheit. Denn um Ihren Garten vor längeren Dürreperioden zu schützen, müssen Sie es "nur" schaffen, die Wasserspeicherkapazität zu erhöhen. Eine sehr einfache Methode sind mehr Regentonnen, die Sie ebenfalls bequem mit einem Anhänger heranschaffen können. Sofern es die räumlichen Gegebenheiten zulassen, nutzen Sie anstelle von einer lieber zwei oder drei davon. Bei ausreichendem Platzangebot und Budget ist eine Zisterne natürlich der Königsweg, am besten ergänzt durch eine automatische Bewässerungsanlage.

Überdies gilt für Ihren Garten dasselbe, was aktuell aus Umweltschutzgründen in aller Munde ist: weniger Flächenversiegelung. Begrenzen Sie diese auf das notwendige Minimum. Denn überall, wo Beton ist, kann das Wasser nicht versickern, sondern fliesst ungenutzt ab. Diesen Luxus sollte man sich in diesen Zeiten besser nicht gönnen, denn Wasser ist ein kostbares Gut. Und der Spass am Gärtnern kommt auch bei der Erderwärmung definitiv nicht zu kurz. Denken Sie aber auch unbedingt an ein schattiges Plätzchen für sich und Ihre Familie.

(fest/pd)

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