Denken im Netz-Zeitalter wird breiter und flacher
Bonn/Berlin - Als «Katastrophen» im mathematischen Sinne beschreibt der Soziologe Niklas Luhmann die kulturellen Umbrüche, die von der Erfindung der Schrift, des Buchdrucks und der Computerkommunikation ausgegangen sind.

Mit der Computerkommunikation wird die Eingabe von Daten und das Abrufen von Informationen soweit getrennt, dass keinerlei Identität mehr besteht. Wer etwas eingibt, weiss nicht, was auf der anderen Seite entnommen wird.
Die Autorität der Quelle wird entbehrlich, sie wird durch Technik annulliert. Ebenso entfällt die Möglichkeit, die Absicht einer Mitteilung zu erkennen und daraus Verdacht zu nähren oder sonstige Schlüsse zu ziehen, die zur Annahme oder Ablehnung der Kommunikation führen könnten.
Schneller Nutzen gesucht
Die neuen Medien beeinflussen auch die Art, wie wir denken. Diese These stellte der Medienwissenschaftler Marshall McLuhan schon in den 60er-Jahren auf. Der Leser eines Mediums sucht heute nach dem schnellen Nutzen, nicht nach dem guten Argument.
Lange Texte werden nur wenig goutiert: «Nach zwei, drei Seiten schweife ich ab, werde unruhig und verliere schliesslich den Faden. Mein eigensinniges Gehirn wehrt sich gegen den Text», beschreibt der Wissenschaftler Nicholas Carr seine Selbstbeobachtungen.
Das Internet treibt diese Veränderung an. «Kommunikation, auch die von Unternehmen zu ihren Kunden und Mitarbeitern, muss sich diesem Verhalten anpassen. Wer zu lange braucht, um seine Botschaft herüberzubringen, wird im Geschäft nicht mehr gehört», so Axel Gloger, Chefredakteur des Bonner Fachdienstes Trendletter.
Zeitlich begrenzte Konzentration
Eine weitere Entwicklung: Die starke Nutzung des Internets fördert eine punktuelle, zeitlich begrenzte Konzentration. «Der Verstand erwartet von mir, dass ich ihm Informationen auf die gleiche Weise zuführe wie das Internet», berichtet Carr aus seinem Selbstversuch.
Der Info-Nutzer tauche nicht mehr in einen Ozean der Worte, sondern springt von Welle zu Welle, als fahre er einen Jetski. «Mein Denken findet manchmal in einem Stakkato statt - als würde ich online verschiedene Quellen heranziehen und von Fenster zu Fenster springen», sagt Carr.
Das begünstigt das, was Filmregisseure als Pfannkuchenmenschen bezeichnen. «Das Denken wird breiter, aber dafür flacher. Auch die Mobilfunknachricht SMS gehört zu den Antreibern dieser Entwicklung. Der kurze, maximal 160 Zeichen umfassende Text, prägt auch den Kommunikationsstil des geschäftlichen Alltags», erklärt Gloger.
Klares Indiz für diese These ist, dass die Telefongesellschaften mit SMS mittlerweile dreimal so viel Umsatz wie Hollywood mit dem Verkauf von Kinokarten machen.
Google-Optimierung immer wichtiger
«E-Mail und SMS werden die Formalisierung, den reinen Info-Austausch weiter beschleunigen. Damit digital präsentierte Inhalte von ihren Adressaten überhaupt gefunden werden, wird die Google-Optimierung immer wichtiger. Ein Text muss künftig so aufgebaut sein, dass die Such-Algorithmen ihn finden und möglichst weit oben auf die Trefferliste setzen.
Derzeit findet Google nur Textstellen. Aber es sind bereits Systeme in der Entwicklung, die auch Gesichter auf Bildern und in Videos sowie Stichworte in gesprochenem Text erkennen», weiss Gloger.
(smw/pte)

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