Lächelnd winkte sie beim traditionellen Neujahrsauftritt der Kaiserfamilie in Tokio an der Seite ihres Mannes, des Thronfolgers Naruhito, mehr als 50 000 Menschen zu. Die Menge winkte mit japanischen Fähnchen und rief entsprechend der Neujahrstradition des Landes «Banzai» («langes Leben»).

Zustand instabil

Die 42-jährige Prinzessin Masako hatte in den vergangenen Monaten mehrere öffentliche Auftritte, befindet sich jedoch weiterhin in medizinischer Behandlung, da ihr Gesundheitszustand immer noch instabil ist.

Nach Angaben ihres Ärzteteams hatten physischer und mentaler Stress infolge einer Schwangerschaft, der Geburt ihrer Tochter Aiko im Jahr 2001 und einer Fehlgeburt Depressionen bei der Prinzessin ausgelöst. Ein Jahr lang hatte sich Masako völlig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Thronfolgerecht soll geändert werden

Masako hatte 1993 auf eine Top-Karriere als Diplomatin verzichtet, um den japanischen Kronprinzen zu heiraten. Da das Paar nach zehn Jahren Ehe nur eine Tochter bekommen hatte, geriet Masako zunehmend unter Druck, endlich einen männlichen Thronfolger zu gebären.

Dieser Druck soll nun jedoch endgültig von ihr genommen werden: Im März will das japanische Parlament das Thronfolgerecht der ältesten Monarchie der Welt ändern, so dass in Zukunft auch Frauen den Kaiserthron besteigen können.

(sda)