Der Fall Kneubühl ist auch Terror

Die Frage der Woche lautet: Europa ist in Terrorpanik. Muss auch die Schweiz bereit sein und ist sie es? Heute der Beitrag von Cordula Bieri, Sekretärin der Junggrünen Zürich.
Was macht einen Terroranschlag aus? Meistens handelt es sich um eine kleine Gruppe, welche sich dazu verschworen hat einen Anschlag auf einen möglichst grosse Menschenansammlung zu verüben. Studien zeigen, dass es sich bei den Urhebern eines Anschlages meist um eine sehr kleine Gruppe handelt, denn je mehr Leute in die Pläne eingeweiht sind, desto grösser ist die Gefahr aufzufliegen.
Zum Teil entstehen solche Ideen auch relativ spontan, was es umso schwieriger macht, Anschlagspläne rechtzeitig zu entdecken. Ist die Schweiz gewappnet? Mein Vertrauen ins Departement von Herrn Maurer ist momentan nicht sehr gross, weshalb ich sagen würde: nein, wir sind sicher nicht gut genug ausgerüstet. Aber es ist auch schwierig auf etwas vorbereitete zu sein, das man nicht wirklich kennt. Terroranschläge kann man nur schlecht verhindern. In London findet man zum Beispiel keine Abfalleimer aufgrund der Angst, dass Sprengsätze darin versteckt werden könnten. Doch vermochte auch diese Massnahme die Terroranschläge von 2005 nicht verhindern.
Muss man sich in der Schweiz vor Terroranschlägen fürchten? Die Wahrscheinlichkeit von einem Familienmitglied mit einem Schweizer Sturmgewehr erschossen zu werden ist wohl um einiges grösser, als Opfer eines Terroranschlages zu werden.
Mann könnte sich auch fragen, was eigentlich ein Terroranschlag genau ist. Momentan hat ja alle Welt Angst vor islamischen Terroristen. Ein Terroranschlag ist ein Anschlag, der Angst verbreitet. Da würden wohl auch der Fall Kneubühl dazu gehören, der Amoklauf in Lörrach oder der Fall in Zürich, bei dem ein Bewaffneter auf der Suche nach Medikamenten in ein Zürcher Krankenhaus eindrang und die Leute in Angst und Schrecken versetzte.
Die Schweizer Bevölkerung kann das Risiko von Anschlägen vermindern, indem sie am 13. Februar JA zur Initiative „Schutz vor Waffengewalt“ stimmt. Eine Annahme der Initiative würde einerseits dazu führen, dass viel weniger Waffen im Umlauf wären, andererseits würde ein eidgenössisches Waffenregister eingeführt, welches polizeiliche Ermittlungen stark vereinfachen würde. Die diffusen Ängste, welche zum Teil von Politikern geschürt werden, bringen uns aber bestimmt nicht weiter.
(fkl/sda)
Einfach so wegwischen lässt sich das Argument also nicht.
Das heisst aber auch noch lange nicht, dass wir es hier mit einer ursächlichen Beziehung zwischen Gewalt und Schusswaffen zu tunhaben.
Zumindest diese Möglichkeit in Betracht ziehen sollte man aber.
Andererseits sehe ich keinen vernünftigen Grund, wieso eine Schusswaffe so leicht verfügbar ist, wie sie das für viele Schweizer Männer offenbar ist.
Haben Sie über Aussagen nachgedacht, die Sie gemacht haben?
Beispiel:
Je höher der Anteil Haushalte mit Schusswaffen ist, desto höher ist die Rate von Selbstmorden mit Schusswaffen. D.h. viele affektive Selbstmorde können verhindert werden, wenn keine Schusswaffe im Haus ist.
Ich meine:
Nach Ihrer Logik stellt dann aber auch jedes Hochhaus oder schon jeder Wohnblock eine potentielle Gafahr dar. Wenigsten die mit Lift, bei denen ohne wäre es ja dem Selbsmortkanditaten zu mühsam.
Ein Selbstmord im Affekt ist wohl eher die Seltenheit . Selbstmord Absichten reifen langsam und enden in einem Entschluss, einem festen Entschluss.
Ein weiteres Beispiel:
Viele Tötungen im familiären Umfeld lassen sich jedoch verhindern, wenn wir dafür sorgen, dass die Schusswaffe dazu nicht einfach im Schrank hängt, sondern erst (mühsam) beschafft werden muss. (Die meisten Familiendramen entstehen im Affekt, sind also nicht von langer Hand geplant.)
Allein die Tatsache, dass in mehr Schweizer Haushalten Waffen rumstehen als in den waffenfanatischen USA sollte uns eigentlich zum nachdenken bringen...
OK, denken wir nach.
Mein Vater z. B. hatte mind. zwei Karabiner, und noch ein altes Langewehr relativ oder besser gesagt, ziemlich fahrlässig herumstehen. Meine Eltern führten auch nicht gerade die vorbildlichste Ehe und mein Vater war eher der cholerische Typ und doch habe ich überlebt.
Nein es liegt überhaupt nicht an der Schusswaffe oder an einem sonstigen Tatwerkzeug. Es liegt vielmehr an den Umständen und Situationen in denen die Menschen sich befinden. Nicht Waffen sondern psychischer Druck bringen eine Situation zum eskalieren.
Ich hasse populismus egal aus welcher Ecke er kommt, weil er immer verhindert, dass die wirklichen Probleme erkannt und gelöst werden. ...... und Cordula Bieris Beitrag IST populistisch.
Sie erwähnen, dass in der Schweiz mehr Waffen im Haushalt herumstehen als in den waffenfanatischen USA. Woher wissen sie das? Haben sie die Waffen in der CH und in USA gezählt? Also! Auf dem Teppich bleiben.
Schwere Gewalt (angewandt) 1 471
Tötungsdelikt (Art. 111 - 116) 236
Tötungsdelikt mit Schusswaffe 55
Tötungsdelikt mit Schneid-/Stichwaffe 107
Tötungsdelikt mit Schlag-/Hiebwaffe 3
Tötungsdelikt mit Körpergewalt 38
Tötungsdelikt anderes Tatmittel 24
Tötungsdelikt ohne Angabe/unbekannt 9
Schwere Körperverletzung (Art. 122) 524
Schw. Körperverl. mit Schusswaffe 11
Schw. Körperverl. mit Schneid-/Stichwaffe 87
Schw. Körperverl. mit Schlag-/Hiebwaffe 33
Schw. Körperverl. mit Körpergewalt 300
Schw. Körperverl. anderes Tatmittel 74
Allein die Tatsache, dass in mehr Schweizer Haushalten Waffen rumstehen als in den waffenfanatischen USA sollte uns eigentlich zum nachdenken bringen...
PS. LiebeR Kappa61, der Zusammenhang zwischen verfügbaren Schusswaffen und Selbstmorden mit Schusswaffen ist eindeutig (und eigentlich auch logisch): Je höher der Anteil Haushalte mit Schusswaffen ist, desto höher ist die Rate von Selbstmorden mit Schusswaffen. D.h. viele affektive Selbstmorde können verhindert werden, wenn keine Schusswaffe im Haus ist.
PSS. Eine Initiative gegen Verkehrsgewalt gibt es: Die Offroader-Initiative will die gefährlichsten aller Fahrzeuge aus dem Verkehr ziehen, zum Schutz aller, die nicht mit 2 Tonnen Blech unterwegs sind (also alle FussgängerInnen, Velofahrenden und Autofahrenden in Kleinwagen). Und auch gegen Sportverletzungen wird viel unternommen (z.B. Skihelme), weshalb nicht auch gegen Waffengewalt?
Ohne den bewaffneten Einsatz der Allierten im Zweiten Weltkrieg würden heute grössere Teile Europas gezwungenermasssen deutsch sprechen.
Kriminelle finden immer einen Verkäufer für Waffen.
Das Waffenregister würde nur all die Braven erfassen. Deshalb ist es sinnlose Arbeitsbeschaffung von Bürokraten und Staatsgläubigen für Bürokraten.
"Die diffusen Ängste, welche zum Teil von Politikern geschürt werden, bringen uns aber bestimmt nicht weiter."
Würd ich auch sagen. Deshalb wär's wichtig, festzustellen, dass die meisten Gewaltstraftaten mit Fäusten und Messern begangen werden. Ab und an werden illegal erworbene Schusswaffen eingesetzt.
Die Initianten (die üblichen Verdächtigen - GSOA etc.) wollen wieder mal einen Hebel an der Armee ansetzen. Dabei spielen sie mit den diffusen Ängsten, die sie fleissig schüren.
Aber eigentlich geht es doch nur darum, die Milizarmee um ein weiteres Symbol der bewaffneten Neutralität zu bringen. Die Waffe im Schrank ist auch ein Zeichen dafür, dass unser Staat aus verantwortungsvollen Bürgern besteht, die es nicht nötig haben, sich bewaffnet Gehör zu verschaffen. Wir können glücklicherweise über die Dinge, die uns stören, abstimmen.
In Diktaturen sind die einzigen Träger von Waffen die Schergen des Staates.
Wir werden oder wurden um vieles beneidet in der Schweiz. Florierende Wirtschaft, tiefe Steuern und wehrhafte Neutralität, um nur einiges zu nennen.
Immer wieder finden sich die gleichen Grüppchen und Gruppen zusammen, um an diesen Stützpfeilern zu sägen.
Immerhin hat sich die SP jetzt mal offiziell geoutet und nennt Abschaffung des Kapitalismus und der Armee als Hauptziele ihrer Politik.
So gesehen passt die Initiative genau.
Als Zeiger müsst ich jetzt die kleine Weisse mit dem roten Fähnchen schwenken.
Machen Sie doch mal einen Stage in Tel Aviv oder Afghanistan.
„Kleine Gruppe Verschworener, Anschlag auf möglichst grosse Menschenansammlung“; soweit gehe ich mit Ihnen einig.
Sie vergassen zu erwähnen: Eine fanatische, gewaltbereite politische oder religiös Ideologie (ich verzichte hier bewusst auf namentliche Nennungen) ist eine wesentliche Eigenschaft, die Terrorgruppen ausmachen!
Kneubühler und Amokläufer gehören da wohl eher NICHT dazu, sowenig wie der Bewaffnete im Zürcher Krankenhaus (eher krimineller Drogensüchtiger)!
Zur Initiative „Schutz vor Waffengewalt“:
Diese erhöht in keiner Weise die Sicherheit vor Terroranschlägen; da steht Sprengstoff im Fordergrung!
Bei Suiziden und Familiendramen spielt das ach so böse Schweizer Sturmgewehr eine marginale Rolle; da kommen eher Seile, Messer oder Eisenbahnen zu Einsatz!
Warum gibt’s keine Initiative gegen „Verkehrsgewalt“? (380 Tote in 2009) Die Wahrscheinlichkeit, im Verkehr von einem Auto getötet zu werden ist 100x höher als die Wahrscheinlichkeit von einem Familienmitglied mit einem Schweizer Sturmgewehr erschossen zu werden.
Oder gegen „Sportgewalt“? (135 Toten, 70 % davon in Sportarten wie Fussball, Ski fahren, Snowboard fahren, Rad fahren, Baden / Schwimmen sowie dem Bergwandern)
Das müsste nach Ihrer Logik doch auch ALLES verboten werden!

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