Der Felskopf ist gesprengt

publiziert: Freitag, 23. Jun 2006 / 11:16 Uhr / aktualisiert: Freitag, 23. Jun 2006 / 17:59 Uhr

Gurtnellen - Der die A2 bedrohende Felskopf bei Gurtnellen ist gesprengt. Nach drei kurzen Signaltönen wurde der Sprengstoff um 11 Uhr gezündet.

Auf der Strasse landeten keine grösseren Felsbrocken. (Archivbild)
Auf der Strasse landeten keine grösseren Felsbrocken. (Archivbild)
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Danach donnerte das Gesteinsmaterial begleitet von viel Staub zu Tale.

Die Autobahn A2, die seit dem 31. Mai unterbrochen ist, kann frühestens Mitte der nächsten Woche geöffnet werden, wie die Urner Behörden an einer Medienkonferenz bekannt gaben.

Auf dem Felskopf wurden am Morgen die 88 Bohrlöcher, die 1,5 Tonnen Sprengstoff enthalten, verkabelt.

Um 8 Uhr wurde die Kantonsstrasse für jeden Verkehr dicht gemacht.

31 Personen, die in der Gefahrenzone in Gurtnellen leben oder arbeiten, wurden zudem in den Morgenstunden aus Sicherheitsgründen evakuiert.

Zuschauerräume

Die Sprengung im Urner Reusstal lockt Schaulustige und Medienschaffende an.

Auf dem Gegenhang zum Bergsturzgebiet, unterhalb von Gurtnellen Dorf, wurden Zuschauerräume eingerichtet.

Aus Sicherheitsgründen bleibt das Bergsturzgebiet nach der Sprengung gesperrt. Auch die Autobahn A2, auf die am 31. Mai grosse Gesteinsbrocken gestürzt waren, bleibt vorderhand geschlossen.

Wissenschaftlich beobachtet

Der Fall der Felsmassen, die in Gurtnellen bei der Sprengung Richtung Tal stürzten, ist wissenschaftlich beobachtet worden.

Bauingenieure der Eidg. Forschungsanstalt WSL versuchen, die Energie der fallenden Steine zu bestimmen.

Das WSL-Team postierte sich vor der Sprengung auf der Strasse Richtung Gurtnellen Dorf, gegenüber des Bergsturzgebietes. Die herabstürzende Masse wurde von mehreren Videokameras gefilmt.

Resultate auf andere Gebiete übertragen

Werner Gerber vom WSL-Team sagte, mit Hilfe der Hangneigung, der Sprungweite und der Sprunghöhe lasse sich die Geschwindigkeit bestimmen, mit der die Felsen hinunterstürzen. Zusammen mit der Masse könne dann die Energie errechnet werden.

Für den Bau von Schutzmassnahmen sind weniger die Masse oder die Geschwindigkeit fallender Steine entscheidend als die Energie, die sie beim Aufprall haben. Die Resultate lassen sich auch auf andere Steinschlaggebiete übertragen.

(rr/sda)

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