Der Unwettersommer 2007

publiziert: Donnerstag, 30. Aug 2007 / 09:46 Uhr

Bern - Seit Anfang Juni wird die Schweiz von zahlreichen Unwettern heimgesucht. Einige davon richteten schwere Schäden an, und Anfang Juni starben drei Menschen im Emmental.

Die mittelalterliche Holzbrücke am 08.08.07 in der Berner Oberländer Gemeinde Gsteigwiler.
Die mittelalterliche Holzbrücke am 08.08.07 in der Berner Oberländer Gemeinde Gsteigwiler.
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Hier die schwersten Unwetter dieses Sommers:

7. bis 9. Juni 2007: Heftige Gewitter toben über dem Bernbiet und der Innerschweiz, auch Basel ist betroffen. In Huttwil und Eriswil BE kommen drei Menschen in den Fluten ums Leben. Zahlreiche Strassen und Bahnstrecken werden unterbrochen.

10. Juni: Ein Hagelzug sucht das Entlebuch LU heim. Bahnlinien und Strassen werden unterbrochen.

21. Juni: Eine heftige Gewitterfront zieht über die Schweiz und verursacht Schäden von weit über 100 Mio. Franken. Besonders stark betroffen werden die Kantone Schwyz und Bern sowie die Romandie. Zugstrecken und Autobahnen werden unterbrochen.

4. Juli: Starke Regenfälle führen in der Waadt, im Wallis und im Kanton Freiburg zu Überschwemmungen. In Bern steigt der Pegelstand der Aare bedrohlich an.

19. Juli: Ein von orkanartigen Sturmböen begleitetes Hagelgewitter richtet im Kanton Bern Schäden von 40 Millionen Franken an. Besonders betroffen ist die Region Interlaken. Auch am Jurasüdfuss und in Obwalden tobt der Gewitterzug. Bis zum 21. Juli kommt es in Bern und Luzern zu weiteren Unwettern mit Erdrutschen und Überschwemmungen.

7./8. August: Die Schweiz wird von den schwersten Unwettern seit zwei Jahren heimgesucht. Besonders betroffen werden Olten, Döttingen AG, das Baselbiet und der Jura, Freiburg und das Waadtländer Chablais. Die Altstadt von Laufen BL wird überflutet, das Dorf Roche VD verwüstet.

Erdrutsche unterbrechen die Bahnstrecke Bern-Freiburg und die Kantonsstrasse zwischen Brunnen und Gersau SZ sowie zahlreiche andere Verkehrsswege. Lauterbrunnen und Grindelwald BE werden von der Umwelt abgeschnitten. Mindestens acht Menschen wurden verletzt, ein Mann stirbt indirekt an den Unwetterfolgen. Die Schäden belaufen sich auf bis zu 500 Millionen Franken.

29. August: Heftige Gewitter toben über dem Bündner Bergell sowie dem Mittelland. Lyss BE wird zum dritten Mal in diesem Sommer vom Lyssbach überschwemmt. Verkehrswege werden unterbrochen, so die Bahnlinie Bern-Neuenburg.

(smw/sda)

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