Der Wahnsinn vor der Haustüre
Der Verein, der den Initiativtext noch formulieren will, widerspricht seiner Kernforderung schon in seinem Namen selbst: «Pro Genesis» heisst diese Ansammlung der Verzweifelten, die mit verfälschten Informationen, tendenziös und selektiv interpretierten Forschungsergebnissen und schlichten Lügen die biblische Schöpfungsgeschichte als Wissenschaft etablieren will. Wer explizit für einen bestimmten Schöpfungsmythos – die Genesis - ist, ist von vorne herein nicht «wertfrei» - eine Lüge die so offen daherkommt, dass man sie fast übersehen könnte.
So soll hier nicht die Evolution verteidigt werden, sondern die Frage gestellt, was denn ein «wertfreier» Biologieunterricht wohl alles enthalten müsste. Geht man von den Massstäben aus, die Gruppen wie Pro Genesis setzen, ziemlich viel. Denn das, was diese Leute als Wissenschaft haben wollen, ist völlig unbewiesen, die «Leistung» der Kreationisten beschränkt sich darauf, angebliche Lücken in der Evolution zu suchen. Beweise für die Wahrheit der eigenen Behauptungen bringen sie hingegen nicht vor.
Toll. Wenn das bereits ausreicht, müssen im Biologieunterricht aber auch der germanische Urriese Ymir und die Urkuh Audhumbla vorkommen. Die sind nämlich genau so gut belegt wie Jaweh. Noch populärer – da auch heute noch im Sprachgebrauch, wäre die Alt-Griechische Variante mit Gaia und Eros. Aber auch der japanische Schöpfungsmythos Kojiki mit dem Urgötterpaar Izanagi und Inanami müsste unterrichtet werden.
Die Altägypter allerdings wären problematisch: Welche der drei Schöpfungsgeschichten, die es dort gab, müsste man unterrichten? Am besten alle – denn in einem «wertfreien» Unterricht, kommt es nicht darauf an, ob man mit Fantasiegeschichten die Zeit verschwendet – Hauptsache es hat mal irgendwer ganz fest daran geglaubt.
Ganz interessant wäre in diesem Zusammenhang die Schöpfungsgeschichte des Zarathustrismus, einer Religion, die noch einiges älter als das Christentum und Judentum ist und deren Schöpfungsmythen entscheidend beeinflusst hat... sprich, die Juden haben seinerzeit abgeschrieben. Doch auch dieser Mythos ist in der wirklichen Welt unbewiesen und unbeweisbar. Und gehört darum, genau wie die Genesis, weder in den Biologie- noch in sonst einen naturwissenschaftlichen Unterricht. Schöpfungsmythen – und es gibt hunderte, wenn nicht tausende – müssen in den Stunden des Religionsunterrichtes vermittelt werden.
Es ist erfreulich, dass bisher die meisten Bildungspolitiker der Schweiz diesem Ansinnen mit Entfremden und blanker Ablehnung begegnen. Dafür sind allerdings die «Taliban-Christen» der EDU und – ach wie lustig – der SVP-Nationalrat und AUNS-Geschäftsführer Hans Fehr. «Wir sind schliesslich ein christliches Land», sagt Fehr. Ausserdem müsse man der schleichenden Islamisierung Paroli bieten.
Das mit dem christlichen Land ist schon fraglich genug (die Schweiz definiert sich durch Glaubensfreiheit) aber noch viel dümmer ist seine Annahme, dass Kreationismus im Bio-Unterricht die Islamisierung stoppen könnte. Was Fehr in seiner professionell vorgebrachten Inkompetenz scheinbar nicht weiss: Islamisten sind ausnahmslos Kreationisten und diese Initiative entspricht genau dem Fundamentalismus, den Fehr zu bekämpfen vorgibt.
Der Wahnsinn ist nicht nur an der Haustüre angelangt – nein, er sitzt nun auch schon im Parlament. Bleibt zu hoffen, dass diese Initiative eine Fussnote in der Bildungspolitik bleibt, über die man einfach den Kopf schütteln wird.
(von Patrik Etschmayer/news.ch)
Mit freundlichen Grüssen P.B.
bitte nehmen sie sich doch die Mühe ihre Kolumnen ein bisschen besser zu recherchieren. Es ist lediglich eine Annahme in der historischen Wissenschaft, dass die Schöpfungsgeschichte der Juden an diejenige der Zarathustrier angelehnt sein könnte! (Das auch nur, weil sie sich ähneln) Es gibt jedoch keinerlei Beweise für diese Annahme. Stellen sie diese Annahme bitte nicht als Tatsache dar. Es ist auch nicht erwiesen, dass der Zarathustrismus wirklich älter als die jüdische Religion ist. Man nimmt es an, aber wie auch hier ist es nur eine Annahme und nicht eine Tatsache.
ich finde ihre kommentare immer sehr interessant
aber im vorliegenden fall (kreationisten): wäre es da nicht besser, einfach nicht zu reagieren?
der mensch ist häufig so dumm, das er auf vernünftige argumente nicht reagiert. nur auf nichtreaktion.
vermutet
thomas estermann

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