Der Wind der grosse Spielverderber in Lahti

Der Versuch, nach einer Geduldsprobe von anderthalb Stunden wenigstens einen Durchgang auf der Grossschanze ohne Qualifikation mit 65 Athleten durchzuführen, erwies sich als Zwängerei.

17 Springer wagten sich auf die Schanze und legten eher eine lange Abfahrt denn einen weiten Sprung hin. Der starke Wind fiel zu wechselhaft ein und drückte die Athleten zu Boden. An einen fairen und gefahrlosen Wettkampf war nicht zu denken, weshalb sich die Jury für den Abbruch des Springens entschied.

Am Samstag war von Anfang an auf die Durchführung des Teamspringens verzichtet worden. Dieser Wettkampf wird nicht nachgeholt. Hingegen soll das heute abgebrochene Springen ersatzweise am Montag in Kuopio in Mittelfinnland durchgeführt werden.

Auch der Hurricane-Start der Nordischen Kombinierer fiel am Samstag dem starken Wind zum Opfer. Nach der Absage stand Ronny Ackermann vorzeitig als Gewinner des Gesamtweltcups fest. Der Thüringer erhält die Trophäe nach 2002 und 2003 bereits zum dritten Mal. Ackermann führt bei noch zwei ausstehenden Wettkämpfen uneinholbar mit 237 Punkten vor Bill Demong (USA). Die restlichen beiden Wettbewerbe finden beim Weltcupfinal am 8. und 9. März in Oslo statt.

(bert/Si)