Wissenschaftler und «Galilei-Ehrenretter» Chagas Filho gestorben

Der letzte Verteidiger Galiläo Galilaeis ist tot

publiziert: Donnerstag, 17. Feb 2000 / 18:36 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 17. Feb 2000 / 19:24 Uhr

Rio de Janeiro - Der weltweit angesehene brasilianische Wissenschaftler und Arzt Carlos Chagas Filho ist in seinem Heimatland im Alter von 89 Jahren gestorben. Er erlag den Folgen einer Lungeninfektion in der Nacht zum Donnerstag in seinem Haus in Rio de Janeiro.

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Weiterführende Links zur Meldung:

Text: Der Fall Galiläo
Galileo Galilei (1564-1642)wurde nicht verbrannt. - Der verstorbene Chagas Filho war sein letzter Verteidiger in seinem seit 400 Jahre hängigen Prozess.
www-pluto.informatik.uni-oldenburg.de/~gymwhs/faecher/ge/galilei/galilei.htm

Die Turiner Grabtuch - Site (englisch)
Chagas Filho war ebenfalls Leiter, der Kommission, die das "Grabtuch von Turin" im Auftrag des Vatikans untersuchte. - Die Ergebnisse sind sehr umstritten - ausführlich beschrieben auf dieser Site.
www.shroud.com/

Dies berichteten Medien unter Berufung auf Familienangehörige. Chagas Filho hatte weltweit Berühmtheit erlangt, als er den Prozess anführte, der 1992 zur Rehabilitierung des italienischen Physikers und Astronomen Galileo Galilei (1564-1642) durch die katholische Kirche führte. Chagas Filho war zwischen 1972 und 1988 Präsident der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften des Vatikans. In den 70er und 80er Jahren leitete er auch jene Untersuchungen, die das von den Katholiken jahrhundertelang verehrte Leichentuch Christi als falsch entlarvten. Das Tuch war nach den Ergebnissen der Ermittlungen erst zwischen dem 6. und dem 7. Jahrhundert nach Christus hergestellt worden. Chagas Filho gehörte zudem auch zahlreichen Kommissionen der Vereinten Nationen an. Der am 12. September 1910 in Rio de Janeiro geborene Arztsohn wurde mit 27 Jahren Professor für Biologische Physik der Bundesuniversität Rio de Janeiro. Acht Jahre später, 1945, gründete er das Institut für Biochemie, das er bis 1964 leitete. «Ich habe die Wissenschaften im Blut», sagte er immer wieder. Sein grosses erklärtes Ziel erreichte er aber nicht: Das Geheimnis des Lebens zu ergründen.

(news.ch)

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