Deutsche Discounter fassen im Thurgau zuerst Fuss

Der Thurgau scheint auf deutsche Discounter Anziehungskraft auszuüben. Die ersten bewilligten Baugesuche für Aldi-Filialen stammen aus Weinfelden und Amriswil. Eine weitere ist in Romanshorn noch hängig. Dazu kommt nun das Gesuch für eine vierte Filiale im Kanton am östlichen Ortsrand von Kreuzlingen.

Nur in einer Hinsicht hat Aldi inzwischen dem Thurgau den Rücken gekehrt: Er hat den Sitz seiner Schweizer Firma laut Handelsregister von Tägerwilen nach Embrach ZH verlegt. Dort wird derzeit das Aldi-Verwaltungszentrum gebaut.

Baubewilligung für erste Lidl-Filiale

Dagegen ist der Schweizer Lidl-Ableger immer noch in Frauenfeld ansässig. Der deutsche Discounter, der keine Auskünfte gibt, hat nun seine erste Baubewilligung für eine Lidl-Filiale bekommen.

Nachdem sich zuerst heftig Widerstand geregt hatte, hat der Arboner Gemeinderat mitgeteilt, dass er das Baugesuch genehmigt hat. Im Gespräch war Lidl auch als Interessent für ein Gelände in Kreuzlingen.

Noch nicht entschieden ist über Aldi-Baugesuche in Altenrhein SG, Gebenstorf AG, Pfäffikon ZH und Küssnacht am Rigi SZ. Kaufabsichten hat die Aldi Suisse Discount- und Detailhandels AG auch an einem Baugelände in Domdidier FR gezeigt, wo sie offenbar das Verteilzentrum für die Westschweiz eröffnen will.

(rp/sda)