Deutsche Forscher registrieren weniger Kriege 2002

publiziert: Montag, 16. Dez 2002 / 13:39 Uhr

Hamburg - Konfliktforscher haben in diesem Jahr weltweit 45 kriegerische Auseinandersetzungen registriert. Das sind drei weniger als 2001. Bei diesen Konflikten starben seit deren Beginn mindestens sieben Millionen Menschen.

Weniger Kriege 2002.
Weniger Kriege 2002.
Die Studie der Arbeitsgemeinschaft Krieges-Ursachenforschung (AKUF) Hamburg wurde von der dortigen Universität vorgelegt. Die meisten Kriege werden in Afrika und Asien ausgetragen. In Europa verzeichneten die Forscher nur noch einen kleineren bewaffneten Konflikt im Gefolge des Krieges in Mazedonien.

Einen neuen Irak-Krieg der USA zum Sturz des Regimes von Saddam Hussein mit unabsehbaren Konsequenzen für den Nahen und Mittleren Osten halten die Forscher nur noch für eine Frage der Zeit.

Bereits im Laufe dieses Jahres sei der Anti-Terror-Krieg der USA nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in den Hintergrund getreten, hiess es. Stattdessen sei das Warten auf den grossen Krieg ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt.

Beendet wurden gemäss AKUF-Bilanz sieben Konflikte: an erster Stelle der langjährige Krieg im Kurdengebiet der Türkei. Zudem wurden aus dem Kongo, aus Guinea, Kosovo, Iran sowie aus Tadschikistan und Usbekistan keine grösseren Kampfhandlungen mehr gemeldet.

Zum Krieg eskalierte dagegen der Konflikt in der Elfenbeinküste. Neue bewaffnete Konflikte brachen auch in Madagaskar, Kongo-Brazzaville und der Zentralafrikanischen Republik aus.

Eine düstere Prognose gaben die Forscher für den Nahen Osten und für Tschetschenien. Die Spirale der Gewalt aus Selbstmord-Anschlägen der Palästinenser und massiven Übergriffen Israels sei nicht durchbrochen worden. Ein Frieden erscheine unwahrscheinlicher denn je. Gleiches gelte für den Konflikt zwischen tschetschenischen Rebellen und der russischen Armee.

2002 bestätigten sich laut AKUF die Trends, dass Kriege zwischen Staaten immer mehr zur Ausnahme werden. Es dominieren innerstaatliche Konflikte, die meisten in Ländern der Dritten Welt.

(bert/sda)

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