Meinungsfreiheit begrenzt

Deutsche Regierung prüft Aufführungsverbot von Mohammed-Film

publiziert: Montag, 17. Sep 2012 / 15:47 Uhr
Bundeskanzlerin Angela Merkel kann sich vorstellen, dass es gute Gründe für ein Verbot gibt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel kann sich vorstellen, dass es gute Gründe für ein Verbot gibt.

Berlin - Die deutsche Regierung will gegen den anti-islamischen Film «Die Unschuld der Muslime» vorgehen, um die Welle der Gewalt nicht nach Deutschland überschwappen zu lassen. Dazu wird laut Bundeskanzlerin Angela Merkel ein öffentliches Aufführungsverbot geprüft.

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Es gebe Grenzen der Meinungsfreiheit, sagte Merkel. Deshalb werde jetzt ein Verbot von öffentlichen Aufführungen geprüft: «Ich kann mir vorstellen, dass es gute Gründe für ein Verbot gibt.»

Derweil veröffentlichte am Montag die rechtspopulistische Splitterpartei Pro Deutschland den islamfeindlichen Film auf ihrer Internet-Seite. Der in den USA hergestellte Film ist nach Angaben der Partei in voller Länge von einer Stunde und 14 Minuten zu sehen.

Pro Deutschland bekräftigte zudem das Vorhaben, den Film auch in einem Kino in Berlin zu zeigen - dies entweder am ersten oder am letzten November-Wochenende.

(bg/sda)

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Allmählich wird's richtig peinlich.

Es war kein Problem, das Oberhaupt der christlichen Kirche in einem deutschen Printmedium mit ...fleck auf der Soutane zu verunglimpfen, da mußte der Vatikan Gerichte bemühen und die "christliche" deutsche Regierung war nicht der Ansicht, es ginge sie auch nur ansatzweise etwas an.

Nun, da mal wieder Menschen moslemischen Glaubens demonstrieren, daß sie es nicht für notwendig erachten, Proteste auf verbale Aktionen zu beschränken, zeigt man wie üblich "enorme Integrität", läßt sich einschüchtern und sucht nach rechtsstaatlichen Möglichkeiten, sowohl Meinungs- als auch Pressefreiheit einzuschränken!

Ganz großes Kino - weshalb nochmal war irgendjemand der Ansicht, die Aussage "Deutschland schafft sich ab" sei unangebracht?
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