Deutsche Soldaten bei Anschlag getötet

publiziert: Montag, 20. Okt 2008 / 15:08 Uhr / aktualisiert: Montag, 20. Okt 2008 / 22:21 Uhr

Kundus - Beim schwersten Anschlag auf die Bundeswehr im Norden Afghanistans seit fast eineinhalb Jahren sind zwei deutsche Soldaten getötet worden. Fünf Kinder, die in der Nähe gespielt hatten, wurden beim Taliban-Anschlag ebenfalls getötet.

Die Bombe wurde offenbar auf einem Velo gezündet.
Die Bombe wurde offenbar auf einem Velo gezündet.
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Zwei Bundeswehr-Soldaten und zwei Kinder seien verletzt worden, sagte der Gouverneur der Provinz Kundus. Die Internationale Schutztruppe ISAF bestätigte den Tod von zwei ihrer Soldaten und fünf Kindern in der Provinz Kundus.

Am Abend bestätigte auch der deutsche Verteidigungsminister Franz Josef Jung den Tod von zwei Bundeswehrsoldaten; zwei weitere Bundeswehrsoldaten seien zudem verletzt worden.

Attentäter auf einem Velo

Die Soldaten seien Hinweisen auf versteckte Waffenlager nachgegangen, sagte Jung. Insgesamt seien 160 deutsche Soldaten, 30 afghanische Soldaten und 20 afghanische Polizisten an dem Einsatz beteiligt gewesen. Sie hätten zunächst in einem Waldstück zwei Raketen entdeckt. Später bei der Nachsuche habe sich dann der Anschlag ereignet.

Zu dem Anschlag um 13.00 Uhr Ortszeit sei es im Distrikt Char Dara nahe Kundus-Stadt gekommen. Neben dem Konvoi der Bundeswehr habe sich ein Attentäter auf einem Velo in die Luft gesprengt. Nach dem Anschlag seien zwei Verdächtige festgenommen worden.

Bisher 30 deutsche Soldaten getötet

Die Zahl der in Afghanistan seit Beginn des Einsatzes getöteten deutschen ISAF-Soldaten liegt mittlerweile bei 30. Der deutsche Bundestag hatte am vergangenen Donnerstag den seit fast sieben Jahren laufenden Bundeswehreinsatz in Afghanistan um 14 Monate verlängert. Die Obergrenze wurde um 1000 auf 4500 Soldaten erhöht.

Deutschland ist nach den USA und Grossbritannien drittgrösster Truppensteller der insgesamt fast 53'000 Mann starken ISAF-Schutztruppe.

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(fest/sda)

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