Deutscher Braunbär spurlos verschwunden

publiziert: Mittwoch, 24. Mai 2006 / 21:55 Uhr

München - Der vom Abschuss bedrohte Braunbär ist seinen Häschern in Bayern vorerst entkommen und wird nun auch in Österreich gejagt.

In Bayern und Österreich wird dem «Problembär» «zweispurig» nachgestellt.
In Bayern und Österreich wird dem «Problembär» «zweispurig» nachgestellt.
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Nachdem er aus den Wäldern Süddeutschlands verschwand, wurde dort die Hatz auf ihn vorübergehend eingestellt.

«Wir warten jetzt auf neue Aktivitäten, so dass man die Suche wieder aufnehmen kann», sagte ein Sprecher des Landratsamtes Garmisch- Partenkirchen. In Österreich erliessen die Behörden - wie Tage zuvor das bayerische Umweltministerium - eine regional begrenzte Abschusserlaubnis für den jungen Braunbären.

Allerdings konnte der Vierbeiner auch dort nicht aufgespürt werden. «Es gibt keine Spur von ihm», berichtete der Bezirkshauptmann des Tiroler Bezirks Reutte, Dietmar Schennach.

Deutsche und österreichische Fangversuche

In Bayern und Österreich wird dem «Problembär», wie er offiziell genannt wird, «zweispurig» nachgestellt: Die Tötung ist lediglich eine Option. Versucht wird auch, den Bären mit einer speziellen Falle lebend zu fangen und ihn dann dauerhaft in ein Gehege einzusperren.

An den Fangversuchen sind deutsche und österreichische Bären-Experten der Umweltorganisation WWF beteiligt. «Wir tun, was wir können, um den Bären lebendig zu erwischen», betonte Sprecher Christoph Heinrich vom WWF Deutschland.

Mit jedem Ereignis, bei dem der Bär in der Nähe von Menschen leicht zugängliches Futter finde, festige sich sein Verhalten und steige die Gefahr für Menschen in der Region.

Bär aus italienischem Projekt

Der Bär könnte nach italienischen Medienberichten aus dem Bären-Projekt «Life Ursus» im Adamello-Brenta-Park in Südtirol stammen. Entgegen der ursprünglichen Annahme handelt es sich beim Braunbären nicht um «JJ2», den «Schweizer Bären», der sich letzten Sommer zwei Monate im Münstertal und Engadin aufhielt. Der Befund stützt sich auf die Analyse von Genmaterial in einem Labor in Wien.

Der «Schweizer Bär» ist noch nicht wieder aufgetaucht. Von ihm fehlt seit Ende September letzten Jahres jede Spur.

(bert/sda)

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