Deutsches Gedenken an Bau der Mauer

publiziert: Sonntag, 13. Aug 2006 / 20:54 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 13. Aug 2006 / 22:40 Uhr

Berlin - Deutsche Politiker und Opferverbände haben mit Mahnungen und Kranzniederlegungen gegen das Vergessen an den Bau der Mauer vor 45 Jahren erinnert.

Kränze an der Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße.
Kränze an der Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße.
Die DDR hatte am 13. August 1961 mit der Abriegelung der Grenzen zum Westteil Berlins begonnen. Damit wurde die deutsche Teilung besiegelt. Diese ging erst mehr als 28 Jahre später am 9. November 1989 mit dem Fall der Mauer zu Ende.

An der zentralen Gedenkstätte Bernauer Strasse in Berlin legten Innenminister Wolfgang Schäuble und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit Kränze zum Gedenken an die Opfer der deutschen Teilung nieder.

Zuvor war mit einer Andacht in der Berliner Kapelle der Versöhnung im früheren Todesstreifen an menschliches Leid und Widerstand erinnert worden. SPD und CDU riefen dazu auf, Freiheit und Demokratie zu verteidigen.

Warnung vor Vergessen

Das SPD-Präsidium erklärte, die Mauer dürfe als «steingewordenes Sinnbild der Gewaltpolitik» nicht vergessen werden, auch wenn die Spuren der Geschichte schon zum grossen Teil verschwunden seien. Die Aufarbeitung der Vergangenheit sei notwendiger denn je.

CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla sagte, die Geschichte der Mauer habe gezeigt, dass Freiheit und Selbstbestimmung stärker als Gewalt und Unterdrückung seien. Die unmenschliche Mauer habe Familien auseinander gerissen und Millionen Menschen ihrer Freiheit beraubt.

Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Thierse forderte, die Geschichte der DDR stärker im Schulunterricht zu behandeln. Neben dem Alltag in der DDR müssten auch die Repressalien des Staates aufgezeigt werden, sagte er der «Neuen Osnabrücker Zeitung».

Gedenken an Flüchtlinge

Auch am Berliner Mahnmal für den Flüchtling Peter Fechter, der 1962 von DDR-Grenzwächtern angeschossen worden war und verblutete, sowie an den Kreuzen nahe dem Reichstag wurden die Toten mit Blumen geehrt.

Nach neuen Erkenntnissen des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam starben zwischen 1961 und 1989 an der Berliner Mauer 125 Menschen - weniger, als bisher angenommen.

Der Verein Arbeitsgemeinschaft 13. August geht dagegen von mehr als doppelt so vielen Toten an der Berliner Mauer aus.

(bert/sda)

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