Deutschland verurteilt Terrorhelfer

publiziert: Freitag, 19. Aug 2005 / 09:53 Uhr

Hamburg - In der Neuauflage des weltweit ersten Prozesses um die Anschläge vom 11. September wird der Angeklagte Mounir El Motassadeq zu sieben Jahren Haft verurteilt.

Mounir El Motassadeq wohnte mit drei der Selbstmordattentäter vom 11. September zusammen.
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Das Hanseatische Oberlandesgericht sprach den 31-jährigen Marokkaner im Zusammenhang mit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung für schuldig.

Motassadeq war 2003 als weltweit erster Angeklagter im Zusammenhang mit den Attentaten vom 11. September zu 15 Jahren Haft verurteilt worden.

Neuverhandlung

Der Bundesgerichtshof hob das Urteil später wegen Mängeln in der Beweisführung auf und verwies es zur Neuverhandlung an eine andere Kammer des Oberlandesgerichts.

Die Geheimdienste der USA hatten möglicherweise entlastende Aussagen des mutmasslichen Terrordrahtziehers Ramzi Binalshibh und anderer Inhaftierter unter Verschluss gehalten. Für das zweite Verfahren hatte Washington die Verhörprotokolle freigegeben. Motassadeq war der Beihilfe zum Mord in mehr als 3000 Fällen angeklagt.

(bsk/sda)

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