Deutschschweizer Schulleiter sind besorgt

publiziert: Freitag, 4. Jun 2010 / 19:45 Uhr

Bern - Der Deutschschweizer Schulleiterverband schlägt nach einer eigenen Umfrage Alarm: Ein Lehrermangel sei nicht zu erwarten, sondern bereits Tatsache. Zudem seien etliche Lehrerinnen und Lehrer für das Stellenprofil nicht ausgebildet, das sie erfüllen sollen.

Die Lehrersuche an Primarschulen ist weniger problematisch.
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Die Realität sei düster, schrieb der Verband der Schulleiterinnen und Schulleiter der deutschsprachigen Schweiz (VSLCH). Über 970 seiner Mitglieder beteiligten sich an der Umfrage zur Besetzung der Lehrerstellen für das Schuljahr 2010/2011 und zur Ausbildung der Lehrkräfte.

Über die Hälfte, nämlich knapp 57 Prozent der Schulleiterinnen und Schulleiter, gaben an, dass sich das Angebot an Lehrerinnen und Lehrern gegenüber dem Vorjahr verschlechtert habe. Rund 3 Prozent fanden, es habe sich verbessert, und 41 Prozent schätzten es als gleich gut ein.

Auf den tieferen Niveaus der Oberstufe ist es laut Umfrageergebnis am schwierigsten, Lehrkräfte zu finden. Knapp 23 Prozent der Antwortenden bezeichneten die Situation als hoffnungslos; 69 Prozent «haben Mühe, Stellen zu besetzen». Rund 11,6 Prozent haben genügend respektive viele Bewerbungen erhalten.

Einfacher ist die Lehrersuche an Kindergärten und an der Primarschule. 57 Prozent der Antwortenden haben alle offenen Stellen an ihren Schulen besetzt.

56 Prozent der Befragten gaben an, dass die für das laufende Schuljahr eingestellten Lehrkräfte die Qualitätsanforderungen ihrer Schulen erfüllen. Für knapp 40 Prozent ist das «teilweise» der Fall. Knapp 5 Prozent antworteten mit «ungenügend».

Als Abhilfe fordern die Schulleiter, dass der Lehrerberuf attraktiver wird. Als Stichworte nannten sie weniger Pflichtlektionen und eine Anpassung der Lohnskalen.

(ht/sda)

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