Die Arktis und die Inuit sind akut durch Umweltgifte bedroht

publiziert: Montag, 15. Mrz 2004 / 20:30 Uhr

Brüssel - Die Arktis und die dort lebenden Ureinwohner sind akut durch Umweltverschmutzung und Verschwendung der Ressourcen bedroht. Davor warnen das UNO-Umweltprogramm UNEP und die Europäische Umweltagentur EUA in einer neuen Studie.

Die indigenen Völker litten am meisten unter den negativen Auswirkungen dieser Ausbeutung.
Die indigenen Völker litten am meisten unter den negativen Auswirkungen dieser Ausbeutung.
In ihrem Bericht machen die beiden Organisationen auf die dramatischen Veränderungen in der Arktis aufmerksam, sollten die EU-Staaten nicht umgehend handeln und der Entwicklung Einhalt gebieten. Unter anderem seien einzigartige Tier- und Pflanzenarten durch den Klimawandel massiv bedroht oder bereits ausgestorben.

Auch die Überfischung und die nicht nachhaltige Nutzung etwa der riesigen Wälder bedrohten den Lebensraum, heisst es in dem Bericht Arktische Umwelt: europäische Perspektiven. Bestimmte Schadstoffe, von denen einige als krebserregend bekannt seien, könnten bei wichtigen arktischen Arten nachgewiesen werden.

Die Industrienationen, darunter Staaten der EU, seien sowohl die Hauptnutzer der Ressourcen als auch die Hauptverursacher der Verschmutzung in der Region. Die indigenen Völker litten am meisten unter den negativen Auswirkungen dieser Ausbeutung und haben nur einen relativ geringen Anteil an den Gewinnen, heisst es in dem Bericht weiter.

UNEP-Exekutivdirektor Klaus Töpfer erklärte, die Arktis sei eine Art Frühwarnsystem für die Welt. Er verwies auf die am 17. Mai rechtsverbindlich werdende Stockholmer Konvention über nicht abbaubare organische Schadstoffe, welche die Regierungen dazu verpflichte, die Produktion und Verbreitung hochgiftiger Chemikalien einzustellen.

Zusätzlich könne das Kyoto-Protokoll in Kraft treten, wenn Russland beitrete. EUA-Exekutivdirektorin Jacqueline McGlade fügte hinzu, besonders die EU besitze das Potenzial, eine führende Rolle zu übernehmen, wenn es darum gehe, die arktischen Nationen zu beschleunigtem Handeln zu bewegen.

(bert/sda)

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