«Die Beherrschung verlieren ist meistens schlecht»

publiziert: Mittwoch, 28. Apr 2010 / 07:00 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 28. Apr 2010 / 08:28 Uhr

Auch dieses Jahr wird für den 1. Mai mit Ausschreitungen gerechnet. Das Motto des 1.-Mai-Komitees «Moneypulation – Verlieren wir die Beherrschung» lässt nichts Gutes erahnen. Dementsprechend wenig erfreut über den Slogan ist die Stadtpolizei Zürich.

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Letztes Jahr konnte die Polizei eine Nachdemo verhindern, trotzdem kam es zu Ausschreitungen. Zuerst wurde beim Helvetiaplatz und anschliessend im Bereich der Langstrasse sowie diversen Seitenstrassen randaliert. Die Polizei führte 311 Personenkontrollen durch. Auffallend viele der Krawallmacher, nämlich 30 Prozent, waren Minderjährige.

 Ob sich ein Trend zu immer jüngeren Krawallmacher abzeichnet schliesst die Polizei nicht aus. «In den letzten Jahren mussten wir feststellen, dass die kontrollierten Personen immer jünger werden. Ob es dieses Jahr wieder so sein wird, können wir nicht vorhersagen», erklärt Cortesi.

1.-Mai-Komitee hat keine Bedenken

Ob junge oder alte Demonstranten, das Motto des 1.-Mai-Komitees lässt in Sachen Krawall nichts Gutes erahnen:  «Moneypulation – Verlieren wir die Beherrschung» lautet der Slogan. Das klingt nicht wirklich so, als wolle sich das Komitee von der Gewalt distanzieren.

Doch beim 1.-Mai-Komitee ist man sich sicher, dass zumindest der offizielle Teil der Veranstaltung friedlich von statten gehen wird. «Wir haben absolut keine Bedenken, dass die Kundgebung und das Fest ruhig verlaufen werden», versichert Anna Klieber, Mediensprecherin des 1.-Mai-Komitee. «Es wird ein riesiges Tamtam um den Slogan gemacht und die verschiedenen Interpretationen sind einfach absurd».

 Die Polizei äussert sich vorsichtig zum Slogan: «Keine Wertung. Allerdings ist ist die Beherrschung zu verlieren meistens schlecht», sagt Marco Cortesi. Zur Vorgehensweise am kommenden Samstag will sich die Polizei aber nicht äussern. «Wir haben Lageberurteilungen durchgeführt», so Marco Cortesi.

(Seraina Lutz/news.ch)

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