Die Entwicklung des neuen Südafrikas stösst auf Probleme

publiziert: Freitag, 20. Aug 2004 / 21:04 Uhr / aktualisiert: Freitag, 20. Aug 2004 / 21:20 Uhr

St. Gallen - Zehn Jahre nach der Überwindung der Apartheid soll Südafrika eine Vorreiterrolle in der Region übernehmen, wie an der Jahreskonferenz für Entwicklungszusammenarbeit in St. Gallen betont wurde. Das steht jedoch vor immensen Herausforderungen.

Südafrika befinde sich noch immer im Übergang in einen modernen demokratischen Staat.
Südafrika befinde sich noch immer im Übergang in einen modernen demokratischen Staat.
Es gibt zwei Welten in Südafrika, sagte Kader Asmal, Vertreter der südafrikanischen Regierung. Das Land befinde sich noch immer im Übergang vom einstigen Apartheidstaat in einen modernen demokratischen Staat.

Oscar Knapp vom Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) unterstrich die Bedeutung Südafrikas als wirtschaftliche Lokomotive für die Region. Die grösste Wertschöpfung komme von den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Ihnen fehle es aber an langfristigem Kapital.

Das seco beteiligt sich deshalb an Risikokapitalfonds, hilft den Unternehmen bei der Erstellung von Business-Plänen und zeigt ihnen, sich besser im komplexen Regelwerk der Welthandelsorganisation (WTO) zurechtzufinden.

Integration in die Weltwirtschaft

Südafrika muss in die Weltwirtschaft integriert werden. Nur so kann man die Armut bekämpfen und neue Arbeitsplätze schaffen, sagte Knapp. Das Wirtschaftswachstum liegt weiterhin unter den Erwartungen, die Arbeitslosigkeit ist mit knapp 34 Prozent unvermindert hoch.

2003 belief sich die Schweizer Unterstützung für Südafrika auf knapp 14 Mio. Franken. DEZA-Vizedirektor Adrian Schläpfer zog eine positive Bilanz der bisherigen Entwicklungszusammenarbeit. Gerade im Bildungswesen habe das Land grosse Fortschritte gemacht.

Probleme ortet er hingegen bei der Landreform, bei der unter dem Apartheid-Regime enteignetes Land an die rechtmässigen Besitzer zurückgegeben werden soll. Viele dieser Rechtsfälle würden gleichzeitig behandelt und seien durch Rekurse blockiert. Laut Schläpfer dauert so die Neuverteilung des Bodens sehr lange.

Südafrika habe in den letzten 10 Jahren viel erreicht, fasste DEZA-Direktor Walter Fust zusammen. Um die enormen sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten zu reduzieren, müsse das Land jedoch noch einen wie einige sagen ´langen und steinigen Weg´ gehen.

(bert/sda)

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