Die FDP räumt Fehler von Pascal Couchepin ein

publiziert: Mittwoch, 13. Feb 2008 / 07:01 Uhr

Bern - Die FDP räumt ein, dass Bundespräsident Couchepin in der Affäre um das umstrittene «Mengele-Mörgele»-Zitat ein Fehler unterlaufen ist. Die politische Instrumentalisierung des Vorfalls und den «Missbrauch des Schreckens des Holocaust» verurteilt sie.

Die FDP stellt sich in der Affäre um das umstrittene «Mengele-Mörgele»-Zitat hinter Bundespräsident Pascal Couchepin.
Die FDP stellt sich in der Affäre um das umstrittene «Mengele-Mörgele»-Zitat hinter Bundespräsident Pascal Couchepin.
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Gleichzeitig stellte sich die FDP hinter Pascal Couchepin: Es sei nicht der Fall, dass der Bundespräsident einen Vergleich zwischen der heutigen politischen Situation und den Dramen der Geschichte im Zweiten Weltkrieg habe machen wollen, teilte die FDP nach einer Geschäftsleitungssitzungmit.

«Die FDP kennt Pascal Couchepin seit Jahrzehnten als engagierten Kämpfer gegen Rassismus, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit und ist nach der Diskussion mit ihm überzeugt, dass er keinen solchen Vergleich gemacht hat», schreibt die FDP. Couchepin habe bekräftigt, dass er niemanden habe verletzen wollen.

Er entschuldige sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die von dieser Aussage sehr betroffen seien und besonders bei seinen freisinnig-liberalen Freunden, wurde Couchepin im Communiqué zitiert. Er hatte in einer Kommissionssitzung angeblich absichtlich die Namen des KZ-Lagerarztes Josef Mengele und des SVP-Nationalrats Christoph Mörgeli vertauscht.

Nach Ansicht der FDP hat die bisherige Kommunikation rund um die entstandene schwierige Situation «nicht genügend zur Klärung der Lage und zur Beseitigung der Missverständnisse beigetragen». Die Polemik drohe die Sicht auf die wichtigen politischen Probleme des Landes weiterhin zu vernebeln, schreibt die FDP.

(fest/sda)

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