Die Freiheit vor der Euphorie
Das ungeschlagene Schweizer Fussball-Nationalteam produzierte in der WM-Vorrunde im In- und Ausland Schlagzeilen.

Bei jeder Gelegenheit hatten die Schweizer betont, sie verfügten nicht über eine Equipe der «kontrollierten» Offensive, sie beherrschten den klassischen «Resultat-Fussball» nicht. Die abwartende Haltung würden sie der Konkurrenz überlassen. In den ersten drei Partien waren diese Absicht und die entsprechende taktische Ausrichtung erkennbar.
Parallel dazu entwickelte die Equipe aber eine zweite erhebliche Qualität: Sie dosierte den Aufwand, setzte im richtigen Moment nach und auf den Angriff. Köbi Kuhn hat dem ungeduldigen Part im Team (u.a. Magnin, Barnetta, Frei, Philipp Degen) das passende Taktgefühl vermittelt, ohne dabei die Angriffslust zu schmälern.
«Souveräne» Vorrunde
Beim 0:0 gegen die Franzosen stand die Besitzstandswahrung von der ersten Minute an im Vordergrund. Keiner der jungen Schweizer Aufsteigergeneration wähnte sich gegenüber den streitlustigen Altmeistern um Zinédine Zidane im falschen Vorteil. Dass die Spieler sich mit der medialen Kritik schwer taten, entbehrte nicht jeglicher Grundlage. Sie betrachteten den Punktgewinn aus ihrer Warte als massvollen Start.
Gegen Togo folgte die programmgemässe Fortsetzung. Den 2:0-Erfolg sicherten sie sich mit einem frühen und späten Tor. Das Kalkül Kuhns passte wieder. Gleiches war im entscheidenden Duell mit Südkorea (2:0) feststellbar. Als souverän deklarierte Johann Vonlanthen die Auftritte in der Vorrunde. Diese Sicht der positiven Lage ist im Grundsatz zu teilen - dazu genügt schon der Blick in die Statistik: als einzige Mannschaft überstanden die Schweizer das heikle «Vorprogramm» ohne Gegentor.
Im Verlauf der Vorrunde trugen verschiedene Figuren und Facts zur Schärfung des Bilds der starken Schweizer bei. Ein Auszug - ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Tranquillo Barnetta - Sprinter und Regisseur
Wer den Formstand Barnettas vor der Reise nach Deutschland zu beurteilen hatte, der hätte dem Talent aus Leverkusen gewiss keine Höchstwerte zugeschrieben. Der 21-Jährige spielte in den Tests (noch) keine zentrale Rolle. Mit der Ankunft auf der WM-Bühne änderte sich alles. Barnetta dribbelte und sprintete zwar im rechten Couloir, im Zentrum stand er gleichwohl.
Gegen Togo beseitigte er mit einem Assist und dem 2:0 die Zweifel. Am letzten Spieltag überforderte Barnetta mit seinem Tempo die gewiss nicht langsamen Südkoreaner eine Halbzeit lang. Ausländische Kommentatoren rechnen den Ostschweizer zur Kategorie der wichtigsten Aufsteigern dieser Endrunde. Das Lob nimmt Barnetta zur Kenntnis, weiss es aber einzuschätzen. Abgehoben wird nur auf dem Feld.
Detailpflege und Steigerungslauf
Die Vorrunde verlief in jeglicher Hinsicht im Sinne der Schweizer. Die Schweizer skorten konstant im richtigen Moment. Bei beiden Erfolgen führten sie früh. In der Defensive überstanden sie alle Aktionen unbeschadet - auch dank dem ausnahmslos überzeugende Keeper Pascal Zuberbühler.
Zweimal sprang Patrick Müller im Strafraum der Ball an die Hand, einmal (gegen Togo) touchierte der Lyon-Verteidiger einen Kontrahenten im 16er; über einen Penaltyentscheid hätte sich niemand beschweren dürfen. Gemessen an ihrem Niveau leisteten sich die Schweizer überdies zu viele Passfehler. Mit Fortdauer des Turniers minimierten sie die Aussetzer.
Die Verbesserung der Details sei entscheidend, gab Johann Vogel zu bedenken. Keiner kennt den Wahrheitsgehalt dieser Aussage besser als der bei Milan engagierte Captain. Vogel lebte vor allem am letzten Gruppenspieltag vor, was er unter der Detailpflege versteht. Er vollzog den persönlichen Steigerungslauf zur Zielankunft im Achtelfinal.
Frei - Skorer und Leader
Ein Hands zur Unzeit im Startspiel gegen die Franzosen nahmen einige Beobachter der Nationalmannschaft, unter ihnen Basels Coach Christian Gross, zum Anlass, Alex Frei mit Kritik einzudecken. Vergleiche zur «Spuck-Affäre» wurden konstruiert. Künstlich und völlig unnötig wurde für den mit grossem Abstand besten Schweizer Stürmer eine unangenehme Situation geschaffen.
Frei reagierte in seiner Art. Beim Rendez-vous mit den Medien liess er seine Kritiker ungefiltert spüren, wie sehr ihm deren Kommentare missfallen waren. Auf dem Platz antwortete Frei noch nachhaltiger. Mit zwei Treffern wies er den Copains den Weg. Bei 27 Treffern ist der Baselbieter in 48 Spielen angelangt.
Für einen «durchschnittlichen Stürmer treffe ich ziemlich oft», witzelte der Topskorer. Frei stand im ersten Teil der WM nicht nur zweimal goldrichtig. Er verkörpert die Entschlossenheit dieser Mannschaft, mehr als die Rolle des unterschätzten Aussenseiters zu spielen.
Freiheiten und Euphorie
Köbi Kuhn führte die Mannschaft unaufgeregt durch den ersten WM-Parcours. Er und seine Spieler kanalisierten die Kräfte, der Sport und nichts anderes stand im Vordergrund. Anders als zwei Jahre zuvor an der EM in Portugal wurden die Energiereserven nicht auf Nebenschauplätzen verschwendet. Der weise Zürcher liess in der Abgeschiedenheit von Bad Bertrich das nötige Mass an Lockerheit zu.
Nur die FIFA-Sicherheitsleute wunderten sich über die laute Feier nach der erfüllten Pflicht gegen Togo. Für Kuhn besteht das Fussball-Business nicht nur aus Vorschriften. Er gestattet auch im privaten Bereich Freiräume. Die Spieler enttäuschten ihn nicht und die Öffentlichkeit bedankte sich dafür massenhaft.
Nie zuvor interessierten sich landesweit mehr Menschen für Schweizer Sportler als in den vergangenen (Fest-)Tagen. In Städten und Dörfern versammelten sich mehrere Zehntausend vor Grossleinwänden, am TV verfolgten Millionen die Spiele. Und weit über 100 000 Fans unterstützten das populärste Nationalteam aller Zeiten in den Stadien.

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