Die Karriere von Massa oder 'Eine Hand voll Dollars'

publiziert: Donnerstag, 4. Okt 2001 / 13:31 Uhr

Wie ein Traum liest sich der Gang auf der Karriereleiter von Felipe Massa. Dennoch möchte er am Boden bleiben. "Eine Hand voll Dollars", so der Name eines berühmten Westerns. So könnte man auch die Traumkarriere von Felipe Massa betiteln, denn so hatte alles begonnen.

Vor über einem Jahr, als er nach Europa kam und nicht viel mehr bei sich hatte, als eine Hand voll Dollars und einen Titel der brasilianischen Formel Chevrolet. Sein Talent nicht zu vergessen. Das genügte offensichtlich für den Sprung in die Formel 1. Massa testete vor Indianapolis für Sauber und bestätigte seine guten Ergebnisse auch in dieser Woche. Gestern verwies er Jean Alesi auf den zweiten Rang. Dennoch möchte der 20-jährige Brasilianer am Boden bleiben. Das erklärte er jetzt in einem Interview.

Über das heurige Jahr sagte Felipe Massa: "Es war einfach unglaublich. Die Meisterschaft in der europäischen F3000. Es war mein erstes Jahr in dieser Kategorie und dann auch noch die Tests bei Sauber. Das ist einfach toll. Das ist wirklich eine sehr gute Möglichkeit für mich und meine Zukunft."

Seine Eindrücke, als er zum ersten Mal in einem Formel-1-Wagen sass, schilderte er so: "Die Kraft die diese Autos haben ist enorm. Es war unglaublich, vor allem in den ersten zwei, drei Runden. Dann habe ich mich daran gewöhnt. Das Bremsen war eigentlich am schwierigsten. Das Gefühl dafür zu bekommen, immer mit dem linken Fuss zu bremsen, das war sehr schwer. Das war ganz unterschiedlich, zu all den anderen Autos die ich bisher gefahren bin. Eine weitere Schwierigkeit war die Sache mit meinem Nacken, der ganze G-Druck. Mugello hat zwei schnelle Kurven, das war hart. Aber ich glaube, ich habe sehr schnell das Gefühl für den Wagen entwickelt und war sehr glücklich darüber."

Wie es ihm nach seinen ersten erfolgreichen Tests ging, erklärte Massa mit den Worten: "Nach den erfolgreichen Tests in Mugello sagte jeder, das ist der neue Senna. Das war wirklich aufregend, aber ich möchte mit beiden Beinen am Boden bleiben. Ayrton Senna war einer der besten Rennfahrer aller Zeiten und ich habe gerade ein paar Tests in der Formel 1 absolviert. Das ist definitiv nicht genug. Mein einziges Ziel ist, das Beste zu geben und Felipe Massa zu bleiben."

Massa kam mit wenig Geld nach Europa und hat hier grosse Erfolge gefeiert. Wie das möglich ist, erklärte er so: "Ich hatte immer Geldprobleme. Jetzt geht es, aber am Anfang war das ein grosses Problem. Ich hatte so gut wie kein Geld als ich nach Europa kam. Darum musste ich immer gute Resultate erzielen, um Geld für die nächsten Rennen zu bekommen."

Auf die Frage, ob er überrascht ist, so früh den Sprung in die Formel 1 geschafft zu haben, sagt er: "Ja ich bin überrascht. Ich meine, Formel-1-Autos sind die besten der Welt und jeder will in einem fahren. Für mich ist es schon ein kleiner Traum in einem Formel-1-Wagen testen zu dürfen. Nun möchte ich mir auch meinen grossen Traum erfüllen und in der Formel 1 Rennen fahren."

Über Ferrari und das Tourenwagenrennen für das FIAT-Werksteam am Wochenende sagte Massa: "Die Verbindung zu Ferrari ist natürlich wichtig. Aber jetzt will ich alles was ich kann bei den Tests für Sauber geben. Dann werden wir sehen. Es war eine grosse Ehre für mich, als ich am Wochenende auf meinem Overall das Embleme von Alfa Romeo hatte. Das ist auch eine Verbindung zur FIAT-Gruppe, die in der Formel 1 mit Ferrari vertreten ist."

Auf die Frage, ob er in Räikkönen´s Fussstapfen treten möchte, antwortete er: "Natürlich. Zunächst will ich die Tests so gut als möglich absolvieren, dann in die Formel 1. Ich möchte dort fahren. Die Leute vom Sauber Team waren alle so nett zu mir, es war unglaublich mit ihnen zu arbeiten."

(bb/F1-plus)

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